Citrix Receiver für Windows 10 1607, macOS Sierra und 13.4 für Linux


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    Der SSON-Checker in Citrix Receiver 4.5 für WindowsGleich drei neue Ausgaben des Receiver hat Citrix vorgestellt: Version 4.5 für Windows, Ausgabe 12.3 für macOS Sierra sowie Receiver for Linux 13.4. Zunächst zu Citrix Receiver 4.5 für Windows. Die Software unterstützt Windows-Clients ab Vista und die Server-Editionen ab Windows Server 2008. Neu ist der Support für Windows 1607, also das Jubiläums-Upgrade.

    Laut diesem Beitrag im Citrix-Blog hat Citrix unter anderem die User-Authentifizierung erweitert. Ein SSON Configuration Checker prüft beispielsweise, ob alle Schritte bei der Konfiguration von SSON-Lösungen (Secure Single Sign-on) eingehalten wurden. Das Tool gibt dabei Hinweise, wie sich Konfigurations­probleme lösen lassen. Außerdem unterstützt Receiver 4.5 nun die Authentifizierung mittels Smartcard über das PNA-Protokoll.

    Unterstützung für Nvidia NVENC

    Zu den Neuerungen zählt, dass HDX 3D Pro ein Hardware-Encoding mittels der NVENC-Technik unterstützt. Dieses Verfahren führte Nvidia im Jahr 2012 mit der "Kepler"-Grafikprozessor-Architektur ein. Citrix zufolge verbessert sich durch NVENC die Skalierbarkeit auf Seiten der Server.

    Der HDC-Thinwire-Codec bietet in Receiver 4.5 nun Support für Selective H264. Dadurch wird einerseits weniger Netzwerk­bandbreite für Video-Inhalte benötigt. Andererseits werden Textpassagen in Applikationen auf dem Bildschirm weiterhin in hoher Schärfe darstellt. Durch ein verbessertes Caching soll zudem der Bandbreiten-Bedarf weiter sinken.

    Für Administratoren hilfreich ist, dass nun die Einstellungen unter­schiedlicher ADMX-Dateien in einem einzelnen File zusammengefasst werden. Das macht es einfacher, gruppenbezogene Regeln (Policies) per Push-Funktion auf Endgeräten zu bertragen.

    Receiver 12.3 für macOS

    Pünktlich zum Start von Mac OS 10.12 beziehungsweise macOS Sierra, so die neue Schreibweise von Apple, hat Citrix Version 12.3 der Mac-Version von Receiver lanciert. Wichtig sind insbesondere Verbes­serungen, welche die Stabilität von Sessions sowie die Auto-Client-Reconnect-Funktion (ACR) betreffen. Allerdings sind noch keine tiefer gehenden Details dazu bekannt.

    Offenkundig wurden die Konfigurations­optionen der Session Reliability (SR) und ACR-Policies erweitert. Mithilfe von Citrix Studio lassen sich nun die Timeouts von SR und ACR besser steuern.

    Citrix Receiver 12.3 für macOS Sierra - Eine Policy für Auto Client Reconnect erstellenEin wenig zu denken gibt allerdings, dass noch am 19. September 2016 im Mac-Support Forum Nutzer der finalen Version (Golden Master, GM) von macOS Sierra von Crashes des Receiver 12.3 berichteten. Dies mag an Problemen liegen, die Apples Software aufweist. Auf der sicheren Seite ist vermutlich, wer von macOS 10.12 erst einmal die Finger lässt.

    Bereits kurz nach dem Release von MacOS, sprich am 21. September, hat Apple bereits die Beta-Version des ersten Updates für das neue Betriebssystem an Entwickler herausgegeben. Es soll Bug-Fixes enthalten, eventuell solche welche die Probleme mit Receiver verursachen.

    Blick auf die Linux-Version

    Zuletzt noch ein kurzer Blick auf Ausgabe 13.4 der Linux-Version von Citrix Receiver (siehe hier den Blog-Beitrag). Neu ist eine Desktop Viewer Toolbar, mit der ein schneller Zugriff auf gängige Funktionen möglich ist, die im Rahmen einer Citrix-HDX-Session genutzt werden. So kann der Nutzer zwischen den Bildschirm-Modi hin und her wechseln (Full Screen, Fenster) oder ein Ctrl+Alt+Del-Kommando im Rahmen einer Sitzung absetzen.

    Wie bei der neuen Windows-Version unterstützt nun auch die Linux-Variante Selective H.264. Außerdem hat Citrix Probleme mit der Darstellung des Maus-Cursors behoben. Ebenfalls in Richtung "Modellpflege" geht, dass nun Version 1.0.1t von OpenSSL für TLS-Connections unterstützt wird.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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