Remote-Management: Kaseya VSA 9.3 mit optimierter Sicherheit


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    Kaseya hat mit VSA 9.3 die nächste Generation seiner Plattform für das Remote-Management und -Monitoring veröffent­licht. Mit VSA können Admini­stratoren IT-Systeme verwalten und ent­sprechende Aufgaben auto­matisieren. Dazu zählen ein Patch-Management, der Fern­zugriff auf Rechner, um Fehler zu beheben oder Konfigurations­einstellungen zu ändern, sowie die Inventari­sierung von Hard- und Software.

    Mit Kaseya VSA 9.3 lassen sich IT-Systeme verwalten, vom Server bis zum Mobilsystem.Weitere Funktionen sind unter anderem ein Monitoring des Netzwerks, der Arbeits­platz­systeme und von Servern. Außerdem können Nutzer weitere Module zum Basispaket hinzubuchen, etwa für Backup, das Enterprise Mobility Management (EMM) und das Einrichten eines Service Desk.

    Zusätzlich stellt Kaseya Antiviren-Virensoftware bereit, die über das Netzwerk installiert werden kann. Der Hersteller arbeitet beispielsweise mit den IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky und Malwarebytes zusammen.

    Überarbeitete Version von Live Connect

    In Virtual System Administrator, so die Bezeichnung des Software-Pakets in der Langfassung, hat Kaseya etliche Neuerungen integriert. Einen detaillierten Überblick finden Interessierte in den Release Notes und der Produkt-Roadmap. Überarbeitet wurde, wie bereits angedeutet, die Architektur für die Sicherheitsmodule Kaseya Antivirus (KAV) und Kaseya Antimalware (KAM). Neben Performance-Verbesserungen zählt die Integration in das Policy Management zu den Verbesserungen.

    Im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge sticht die neue Ausgabe von Live Connect. Die App löst die browserbasierte Version ab und läuft nun als native Anwendung auf dem lokalen Rechner. Administratoren haben laut Kaseya einen besseren Überblick über die verwalteten Endpoints und können zentrale Kennwerte abfragen, etwa die CPU-Last, die Festplatten- beziehungsweise SSD-Kapazität, System-Events und -Prozesse sowie Daten zum Netzwerk.

    Nutzer haben zudem die Möglichkeit, Fernsteuerungs-Sessions zu starten, auf "Remote"-Systeme via Kommandozeile zuzugreifen, Services zu starten und zu beenden oder die Registry zu editieren.

    Firewall und REST-API

    Überarbeitet wurde bei VSA 9.3 die Live-Connect-Funktion. Sie steht jetzt als separate App zur Verfügung.Als Ergänzung zu den bestehenden SOAP-Programmschnittstellen stehen in v. 9.3 nun REST-APIs zur Verfügung. Entwickler von anderen Applikationen können diese nun an VSA ankoppeln. Welche REST-Requests unterstützt werden, ist auf der Web-Seite mit den Release Notes aufgeführt.

    Die integrierte Firewall Kaseya Edge Services wurde von Java auf C++ portiert. Zudem hat der Anbieter Services, die eine hohe Systembelastung mit sich bringen, aus dem Kserver-Service in einen separaten Prozess ausgelagert. Dazu zählt die Auditierungsfunktion.

    Weitere Funktionen in Kurzform

    Noch ein Blick auf weitere neue beziehungsweise überarbeitete Features:

    • Policy-basierte Templates für die automatisierte Absicherung von Endgeräten, etwa für deren Versorgung mit Updates.
    • Frei wählbare Stufen beim Sicherheits-Monitoring von Endgeräten: Systemverwalter können für Systemgruppen, etwa Server und Clients, unterschiedliche Arten von Scans vorsehen. Diese Differenzierung ist beispielweise notwendig, um Compliance-Vorgaben zu erfüllen.
    • Intel vPro Remote Drive Mounting bei Systemen, die Intel AMT 7.0 oder höher verwenden: Dadurch können IT-Fachleute Laufwerke eines Systems, das an einem anderen Standort steht, auf ihrem Rechner mounten und analysieren. Dies ist beispielsweise nach einem Crash oder bei Problemen beim Booten hilfreich.

    Preise gibt Kaseya nur auf Anfrage heraus. In Online-Foren ist von 4 Dollar monatlich pro Endgerät die Rede. Die nächste Version 9.4 von VSA soll im September 2016 herauskommen.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
    // Kontakt: E-Mail, XING //

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