Replizierung: NetJapan mit ActiveImage Protector 4.5 für Linux


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    Mit ActiveImage Protector 4.5 Linux Edition hat NetJapan eine Software-Suite herausgebracht, welche die Off-Site Replikation von Daten unter Linux erlaubt. Unterstützt werden Red Hat Enterprise Linux 7 (RHEL) und der RHEL-Ableger CentOS 7. Das bedeutet de facto eine Eingrenzung auf Red Hat.

    Denn es gibt auch andere Linux-Distributionen, die durchaus markrelevant sind. Dazu gehöre Suse Linux Enterprise 11 und Ubuntu Server. Speziell im Server-Bereich ist zudem das „unkaputtbare“ Debian zu nennen. Diese Linux-Variante hatte laut W3Techs Ende Oktober im Bereich Web-Server einen weltweiten Marktanteil von 11,7 Prozent (Linux allgemein: 36,6 Prozent).

    Die ActiveImage Protector Linux Edition ermöglicht ein sektorbasiertes Disk-Image-Backup. Das Update auf Version 4.5 erweitert die Software um Funktionen wie eine lokale Spiegelung von Daten und eine Off-Site-Replizierung. Damit hat der Anwender die Option, auch mithilfe eines Cloud-Services eine Disaster-Recovery-Strategie umzusetzen und diesen für die Sicherung von Anwendungen und Datenbeständen zu nutzen. NetJapan führt denn auch explizit Amazon S3 (Amazon Simple Storage Service) als einen Speicherort in der Cloud an, der in Betracht kommt.

    Weitere Neuerungen

    Folgende neue beziehungsweise erweiterte Funktionen hat der Hersteller in ActiveImage Protector Linux Edition integriert:

    • ein Smart-Sector-Backup von XFS-Volumes. Smart Sector bedeutet, dass nur Datensicherungen von den tatsächlich genutzten Sektoren von Festplatten erstellt werden,
    • einen optimierten Treiber für das Erstellen von Snapshots. Allerdings handelt es sich um eine proprietäre Software,
    • eine Wiederstellungsumgebung auf Basis von Linux (AIPBE, ActiveImage Protector Boot Environment) mit Zugriff auf Recovery-Tools von NetJapan nach dem Systemstart von einer DVD aus sowie
    • Aktionen nach Abschluss eines Backups wie das Herunterfahren oder den Neustart von Systemen.

    Diese Erweiterungen runden den Standard-Funktionsumfang ab. Details dazu sind auf dieser Web-Seite zu finden. Dazu zählen beispielsweise das Erstellen von Cold und Hot Images von Linux-Umgebungen. Für IT-Umgebungen mit Windows-Server beziehungsweise Administratoren ist interessant, dass sich Backups von Linux-Systemen auch von Windows aus anstoßen lassen. In vielen Fällen dienen Linux-Maschinen für spezielle Zwecke, etwa als Web-Server. Windows-Maschinen bilden dagegen das Rückgrat der „Anwendungswelt“.

    Preis

    Noch kurz ein Blick auf den Preis: Die ActiveImage Protector Linux Edition kostet rund 578 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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