Tags: Monitoring, Performance, Netzwerk
Es ist nicht jedermanns Sache, für das Performance-Management von Anwendungen (Application Performance Management, APM), Virtual Machines oder Netzwerken auf einen Cloud-Service zurückzugreifen. Nach Studien von IDC, Bitkom Research und KPMG sind gerade deutsche Unternehmen diesbezüglich besonders vorsichtig.
Deshalb bietet Ruxit, ein Bereich von Dynatrace, seine APM-Lösung Ruxit Managed in einer
Version an, die Unternehmen im eigenen Rechenzentrum nutzen können und dadurch die Kontrolle über ihre Daten behalten. Die Anwendung selbst stellt Ruxit als gemanagten Service bereit.
Compliance- und Datenschutzvorgaben werden eingehalten
Dadurch können Unternehmen die Performance sowie die Verfügbarkeit von Applikationen und Web-Services prüfen, ohne dass Datenschutzbestimmungen verletzt werden. Dieses Thema hat an Bedeutung gewonnen, seit der Europäische Gerichtshof das Safe-Harbour-Abkommen mit den USA als unzureichend eingestuft hat. Das heißt, vor allem die Bearbeitung personenbezogener Daten darf nicht mehr bei Cloud-Service-Providern erfolgen, die diese Daten auf Servern in den USA speichern und verarbeiten.
Dadurch ist selbst die Nutzung von Cloud-gestützten APM-Lösungen problematisch geworden, die als SaaS (Software as a Service) bereitgestellt werden. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, muss entweder einen Provider nutzen, der Rechenzentren im EU-Raum betreibt und zusichert, dass nur dort Kundeninformationen verarbeitet werden. Oder ein Unternehmen muss zum Do-it-Yourself-Ansatz greifen.
Funktionen
Ruxit Managed deckt mit seinen Cloud-basierten und "On-Premise"-Lösungen nicht nur den Bereich APM für Java, .NET; Node.js, PHP und Ruby ab. Überwachen und untersuchen lassen sich auch Web-Server und entsprechende Dienste sowie die Performance von IT-Services aus der Sicht von Nutzern. Hinzu kommt eine Netzwerk-Monitoring-Funktion bis hinab auf die Prozessebene.
Heute vor allem relevant ist das Monitoring von Servern, VMware-Implementierungen und von Docker-Containern. Auch Cloud-Dienste werden in puncto Performance und Verfügbarkeit geprüft, inklusive Amazon Web Services.
Integration in Active Directory
Nach Angaben von Ruxit (siehe diesen Blog-Beitrag) lässt sich die Monitoring-Lösung in Verzeichnisdienste wie Active Directory einbinden. Bei Ruxit Managed handelt es sich um eine vorkonfigurierte Version des SaaS-Ruxit-Cluster. Für die Installation lädt der Nutzer das Installationspaket herunter und startet einen neuen Cluster-Knoten. Zusätzliche Software ist nicht erforderlich. Bei Bedarf lassen sich neue Nodes hinzufügen.
Jede Ruxit-Implementierung wird rund um die Uhr von einem Management-Team des Anbieters betreut. Zusätzliche IST-Fachleute im Unternehmen, also beim Nutzer, sind nicht erforderlich. Auch das Einspielen von Updates und Patches erfolgt durch Ruxit, und zwar im selben zweiwöchentlichen Rhythmus wie bei der SaaS-Version.
Den Preis von Ruxit Managed gibt es nur auf Anfrage. Für die Cloud-Lösung (SaaS) verlangt Ruxit beim Application Monitoring 15 US-Cent pro Host und Stunde. Das "Real-User-Monitoring" kostet 15 US-Cent pro 1000 Visits.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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