Tags: WAN, Router, Netzwerk, Mobile Computing
Ein automatisches Umschalten von Netzwerkverbindungen auf alternative Routen wie Mobilfunkstrecken bietet Cradlepoint für seine Software-Defined-WAN-Router (SD-WAN).
Die Funktion namens Smart WAN Selection wird per Firmware-Update bereitgestellt. Sie ermöglicht es Unternehmen, eine ausfallsichere Netzwerk-Infrastruktur aufzubauen. Netzwerk-Administratoren können Werte vorgeben, anhand der die Qualität einer Netzwerkverbindung bewertet wird.
Die Router von Cradlepoint messen dann die Signalstärke, Latenzzeiten und Auslastung einer Verbindung, etwa eines DSL-Anschlusses. Werden Grenzwerte überschritten, schalten die Router auf eine alternative Übertragungstechnik um.
Umschalten auf LTE
Das kann beispielsweise eine High-Speed-Mobilfunkverbindung auf Basis von LTE (Long Term Evolution) sein. Sobald die DSL-Verbindung wieder stabil ist, wechselt der Router automatisch wieder von LTE zurück zur kabelgebundenen Connection. Dadurch halten sich die Kosten der – kostspieligeren - Mobilfunkverbindung im Rahmen.
Die Failover-Kriterien lassen sich beispielsweise anhand der Datennutzung festlegen. So kann ein Administrator ein maximales Datenvolumenvorgeben definieren. Wird es überschritten, wird eine Reserveverbindung aktiviert.
Das ist bei SIM-Karten mit limitiertem Datenvolumen hilfreich. Entsprechende Endgeräte können dann beispielsweise auf eine WLAN-Verbindung mit Internet-Zugang "umgepolt" werden.
Management-Software als Steuerzentrale
Auch Probleme mit zu hohen Verzögerungszeiten (Latenz) lassen sich so umgehen. Übersteigt diese 500 ms oder 1000 ms, erfolgt das Umschalten auf die Reserveleitung. Alle Einstellungen werden über die Management-Software Cradlepoint Enterprise Cloud Manager vorgenommen. Sie ermöglicht es, per Drag and Drop die Grenzwerte anzupassen.
Eine Zusammenfassung dieser und weiterer Funktionen der neuen Firmware sind in diesem Blog-Post von Cradlepoint zu finden.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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