Tags: Patch-Management, Mac OS, Mobile Device Management, Lizenzierung
Bei der Aktualisierung seiner IT-Management-Lösung DeskCenter Management Suite hat sich das Leipziger Software-Hauses DeskCenter vor allem auf die Bereiche Sicherheit und Lizenz-Management beziehungsweise deren Optimierung konzentriert.
So verfügt das Patch-Management-Modul von Version 10.4.3.5 nun über ein Patchlevel Security Dashboard. In ihm werden alle Windows-Anwendungen aufgeführt, die Sicherheitsrisiken aufweisen können. Die Aktualisierung der Aufstellung erfolgt täglich. Das Dashboard enthält beispielsweise Informationen zu abgekündigten Applikationen und solche, bei denen nicht die aktuellen Patches eingespielt wurden.
Auch potenzielle gefährliche Programme listet das Dashboard auf, etwa Toolbars, Adware und Spiele. Zudem prüft DeskCenter, ob ein Software-Hersteller ein Master Release anbietet und ob dieses lizenzpflichtig ist.
Netzwerk-Check oder separate Prüfung
Die Überprüfung der Windows-Clients kann ein Administrator netzwerkweit für alle Systeme durchführen. Alternativ dazu lassen sich einzelne Windows-Systeme separat unter die Lupe nehmen.
Abschließend hat der IT-Fachmann die Option, über das Patchlevel Security Dashboard die Verteilung von Patches oder neuen Software-Versionen zu starten – oder die Deinstallation von Applikationen durchzuführen.
Lizenzmanagement: Netzwerk bis zur Cloud
Überarbeitet hat DeskCenter bei Version 10.4 der Suite auch das Lizenz-Management. Im Vordergrund stand dabei die Konsolidierung unterschiedlicher Lizenzierungsformen.
Durch die Einbindung der Applikation OpenLM für das Management von Netzwerklizenzen wird beispielsweise die Verwaltung von Concurrent-User-Lizenzen einfacher. Diese sind häufig bei CAD- und PLM-Programmen (Product Lifecycle Management) sowie GIS-Software (Geographische Informationssysteme) zu finden.
Systemverwalter können außerdem messen, in welchem Umfang eine Software tatsächlich genutzt wird. Auf diese Weise lassen sich kostspielige "Applikations-Leichen" identifizieren, Stichwort Kostenoptimierung.
Zudem erkennt das neue Release von DeskCenter nun auch Cloud-basierte Anwendungen. Dazu liest die Suite den Software-ID-Tag (SWID) aus und liefert unter anderem Informationen zu Hersteller- und Produktnamen, zur Lizenzierung (Testlizenz, Volumenlizenz, Abonnement etc.) sowie zum Aktivierungsstatus.
Besserer Support von Mac-Systemen
Die Zahl der macOS-Systeme in deutschen Unternehmen bewegt sich zwar meist nur im einstelligen Prozentbereich. Dennoch müssen auch MacBooks oder iMacs in ein Client-Management integriert werden. Mit Version 10.4. der Lösung von DeskCenter lassen sich nun Softwarelizenzen von macOS-Systemen nach der Inventarisierung automatisch gegen den Produktkatalog abgleichen und in der Lizenzbilanz ausweisen.
Im Bereich Mobile Device Management (MDM) ermöglicht DeskCenter den Zugriff auf Citrix Xen Mobile Server und VMware Airwatch. Das Modul DeskCenter Asset-Management lässt direkt an die MDM-Programme beider Hersteller anbinden.
Weitere Neuerungen
Noch ein schneller Blick auf weitere neue oder überarbeitete Funktionen:
- Inplace-Upgrade auf Windows 10: Vor der Migration prüft die Lösung die Systemvoraussetzungen, etwa welche ältere Windows-Version installiert ist und ob der Festplatten-Platz ausreicht.
- Automatische Erkennung von Treibern: Dabei werden neue Endgeräte in die Installationsumgebung gebootet. Nach der Identifizierung der Treiber werden diese automatisch auf den entsprechenden Systemen installiert.
- Verteiler auf Basis des IP-Adressraums: Dadurch lässt sich die Software-Verteilung ressourcenschonender bewerkstelligen.
- Deinstallieren von Programmen aus der Anwendungsübersicht heraus mit einem Klick: Dies erfolgt mithilfe eines Wizzards und lässt sich parallel für mehrere Rechner anstoßen.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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