Silver Peak mit Gigabit-WAN-Optimierung unter Microsoft Hyper-V


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    Die Hochleistungsversionen der Virtual-WAN-Appliances der US-Firma Silver Peak Systems stehen jetzt auch für Microsofts Hypervisor Hyper-V zur Verfügung. Microsoft liefert die Virtualisierungssoftware zusammen mit Windows Server 2012 Hyper-V aus. Das WAN-Beschleunigungssystem von Silver Peak lässt sich als Virtual Machine auf Maschinen mit dem Server-Betriebssystem installieren.

    Silver Peak Systems - Einsatzgebiete der Virtual WAN AppliancesNach Angaben von Silver Peak bietet derzeit kein anderer Anbieter virtualisierte WAN-Appliances an, die Datenraten von mehr als 1 GBit/s unterstützen. Ein Video, das die Funktionsweise der Gigabit-WAN-Optimierungslösung von Silver erläutert, steht auf der Web-Seite des Herstellers zur Verfügung.

    Technische Details zu den WAN-Appliances von Silver Peak

    Die vorliegende Ankündigung bezieht sich auf die Produktlinie VRX, die WAN-Bandbreiten (Wide Area Network) von mehr als 1 GBit/s unterstützt. Die Appliance VRX-8 beispielsweise ist für 256.000 parallele Verbindungen ausgelegt. Damit kommt das System natürlich nur für den Einsatz in großen IT-Umgebungen in Frage, etwa zur Kopplung von Rechenzentren und das Replizieren von größeren Datenbeständen zwischen mehreren Standorten.

    Neben Hyper-V unterstützt VRX auch VMware vSphere und Redhat KVM. Im Gegensatz zu einigen anderen Virtual Appliances von Silver Peak fehlt Support für Citrix-XenServer. Unter diesem Hypervisor lassen sich kleinere Systeme von Silver Peak installieren, etwa das VX-5000 (50 MBit/s, 64.000 parallele Connections) oder die meisten Produkte für kleinere Unternehmen, etwa das VX-500 (2 MBit/s, 8.000 Connections) oder das VX-1000 (4 MBit/s, 8.000 Connections). Die leistungsstärksten Virtual Appliances sind für 8-Core-x86-CPUs ausgelegt, diejenigen für die Anbindung kleinerer Außenstellen für Dual-Core-Prozessoren.

    Silver Peak Systems - Virtual WAN Appliances im Highend-BereichDie Virtual-WAN-Optimization-Appliances von Silver Peak basieren auf der Virtual Acceleration Open Architecture (VXOA) des Unternehmens. Tests der amerikanischen IT-Fachpublikation InfoWorld haben ergeben, dass die virtualisierten WAN-Optimierungslösungen von Silver Peak Systems vergleichbare oder sogar bessere Leistungsdaten aufweisen als hardwarebasierte Systeme von Mitbewerbern wie beispielsweise Riverbed Technology oder Blue Coat Systems.

    Testversionen und kostenlose Virtual WAN Appliance

    Die Virtual Appliances von Silver Peak Systems und kostenlose Testversionen der Produkte, die 30 Tage lang genutzt werden können, stehen im Silver Peak Virtual WANOp Marketplace zum Download bereit.

    Zusätzlich bietet Silver Peak Systems mit der VX-X eine kostenlose Ausgabe einer virtualisierten WAN-Appliance an. Sie unterstützt 4 MBit/s und 8.000 Connections und ebenso wie die "Bezahlversionen" zwei bis vier Netzwerkschnittstellen. Auch AES-Verschlüsselung (Advanced Encryption System) und IPsec (für Virtual Private Networks) sind mit an Bord.

    Die Einschränkungen betreffen folgende Features: Eine fehlerredundante Konfiguration mittels VRRP oder WCCP ist nicht möglich. Zudem kann eine VX-X nur mit einer weiteren VX-X kommunizieren. Das heißt, mit der Appliance lassen sich nur zwei Standorte koppeln. Auch das Managementsystem GMS von Silver Peak wird nicht unterstützt. Bei den Hypervisors beschränkt sich die Auswahl auf VMware vSphere. Somit handelt es sich um eine Lösung, die stark auf Testzwecke zugeschnitten ist.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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