Tags: Sicherheit, Netzwerk, Firewall, Inventarisierung
Das Dortmunder IFASEC GmbH hat mit Scudos eine Security-Plattform (SDSec) vorgestellt. Sie scannt gesamte Netzwerke, erstellt davon eine Karte der Topologie und listet alle Systeme und Services auf. Macht die Software verdächtige Aktivitäten aus, ergreift sie umgehend Gegenmaßnahmen.
Nach Angaben von IFASEC lassen sich auch große Netzwerke mithilfe von Scudos analysieren und schützen. Das erfordert nur wenigen Minuten, nicht Stunden wie bei anderen Lösungen, so der Anbieter. Dies gilt auch für heterogene, komplexe Netzwerke. Für Administratoren hat das den Vorteil, dass sie ihre Aufgaben schneller und effizienter erledigen können.
Anpassung mittels Konnektoren
Nutzer können Scudos an mithilfe von Konnektoren an ihre Anforderungen anpassen. Über diese lassen sich beispielsweise Firewall-Systeme anderer Anbieter anbinden.
Die SDSec-Plattform hat IFASEC insbesondere auf die Sicherheitsanforderungen deutscher Unternehmen abgestimmt. Die Software liefert beispielsweise in Echtzeit Statusberichte, stellt jedoch auch historische Daten zur Verfügung. Das ist beispielsweise bei forensischen Untersuchungen wichtig.
Kurze Reaktionszeiten
Durch die schnelle Reaktion auf sicherheitsrelevante Vorfälle lassen sich potenzielle Risiken aller Art reduzieren. Dazu zählt auch der Einsatz privater mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Notebooks für berufliche Zwecke durch Mitarbeiter (Bring Your Own Device, BYOD).
Scudos unterstützt IT-Führungskräfte zudem beim Erstellen von Reports, etwa im Rahmen von Compliance-Vorgaben. Dank der übersichtlichen Dokumentation und der klaren Darstellung von Betriebszuständen fällt die Erfüllung solcher Aufgaben leichter.
Drei Versionen
Scudos steht in drei Versionen zur Verfügung: Scudos Starter, Discover und Enterprise. Details zu den Funktionen der drei Ausgaben sind auf dieser Seite zu finden.
Starter stellt die oben genannten Funktionen bereit und ist für bis zu 999 Netzwerk-"Assets" ausgelegt. Die Zielgruppe sind kleinere und mittelständische Unternehmen und entsprechende Netzwerke. Scudos Starter bietet somit einen umfassenden Schutz vor Angriffen. Dies schließt Maßnahmen mit ein wie das Trennen der Netzwerkverbindung verdächtiger Systeme.
Die Enterprise-Edition unterstützt dagegen mehr als 1.000 Assets. Außerdem kann sie über APIs mit Sicherheitssystemen anderer Anbieter gekoppelt werden. Ein weiterer Unterschied ist eine mandantenfähige Datenbasis zur Implementierung eines Security-as-a-Service Konzepts.
Basisschutz mit Discover
Scudos Discover bietet dagegen einen preisgünstigen Grundschutz. Daher fehlen Funktionen wie die Lokalisierung von Hotspots, eine simultane Verwaltung getrennter physischer Netze und die Trennung von Netzwerkverbindungen von Systemen, die nicht über entsprechende Zugriffsrechte verfügen.
IFASEC stellt auf Wunsch eine kostenlose Testversion von Scudos bereit.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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