Tags: Sicherheit, Malware, Mac OS
Zwar schreiben wir auf WindowsPro vorzugsweise über Tools für Windows-Umgebungen. Doch im einen oder anderen Netzwerk dürften sich auch Apple-Mac-Systemen finden. Man denke nur an "Kreativabteilungen" wie Marketing, Werbung und PR. Für Mac OS X ab Version 10.4 (Tiger) hat die IT-Sicherheitsfirma Sophos mit Sophos Antivirus for Mac Home Edition eine kostenlose Antiviren-Software herausgebracht. Erfreulich ist, dass es nicht nur aktuelle Macs mit Intel-Prozessoren unterstützt, sondern auch altgediente Systeme, die noch mit einem PowerPC-Prozessor von IBM ausgestattet sind.
Die Software findet und eliminiert Viren, Trojaner und Würmer. Sophos Antivirus for Mac entdeckt nach Angaben des Herstellers zudem Schadsoftware, die zwar auf einem Mac unschädlich ist, jedoch nach dem Transfer auf ein Windows-System, etwa via USB-Stick, dort Probleme bereiten kann. Die Installation auf einem Mac ist, wie bei diesen Systemen üblich, ein Kinderspiel: die Antiviren-Software von der Web-Seite von Sophos herunterladen, anklicken - fertig. Die Installation läuft anschließend automatisch ab. Die Antivirensoftware für den Mac bietet Grundfunktionen an, etwa das Scannen von Festplatten und mobilen Speichergeräten. Dies erfolgt automatisch (bei Zugriff) oder nach den Vorgaben des Nutzers (on demand).
Die Virensignaturen werden jede Stunde aktualisiert. Dies ist ein akzeptabler Wert. Findet Sophos Antivirus for Mac einen Schädling, wird dieser automatisch in einen Quarantäne-Bereich überführt. Dieser Default-Wert macht Sinn, lässt er dem User doch die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, was mit der befallenen Datei passieren soll. Das Tool steht auf dieser Web-Seite von Sophos kostenlos zum Download bereit.
Dass die Gefahr für MacOS-Systeme wächst, belegen die Security-Reports von Symantec und Cisco Systems. In beiden ist davon die Rede, dass Virenprogrammierer zunehmend Schadsoftware für MacOS entwickeln. Das hat zwei Gründe: zum einen die wachsende Beliebtheit von Mac-Systemen, vor allem von Notebooks, des iPhone und des iPad. zum anderen die Tatsache, dass Windows-Systeme seit Windows Vista/Windows 7 nicht mehr ganz so anfällig für Angriffe sind wie früher.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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1 Kommentar
Hallo, darf man die Software auch kommerziell im Unternehmensbereich nutzen, oder ist Sie nur für den privaten Gebrauch kostenlos?