Tags: Office, RDS, E-Mail
Unter dem plakativen Namen Cloudissimo bietet der Münchner Service-Provider SpaceNet eine "Office-Cloud" an, eine Cloud-Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen. Es handelt sich um eine gehostete Private Cloud. Das heißt, die IT-Infrastruktur steht bei SpaceNet, aber jeder Anwender erhält seine separaten virtuellen Server, Storage-Ressourcen und Netzwerksysteme.
Die Rechenzentren des Anbieters sind gemäß ISO 27001 zertifiziert und im Großraum München angesiedelt. Sie unterliegen also den Datenschutzbestimmungen, die in Deutschland beziehungsweise der EU gelten.
Das ist vor allem für Unternehmen wichtig, die personenbezogene Daten
in einer Cloud speichern und bearbeiten.
Denn der Europäische Gerichtshof hat in einem Urteil von Anfang November 2015 das Safe-Harbor-Abkommen mit den USA für unzureichend erklärt. Damit dürfen streng genommen deutsche und in der EU ansässige Unternehmen keine sensiblen Daten mehr in Cloud-Rechenzentren in den USA speichern.
Virtuelle Maschinen mit Windows Server
Laut dem Datenblatt von Cloudissimo stehen skalierbare virtuelle Maschinen für Microsoft Windows Server zur Verfügung. Jede Instanz wird durch eine separate virtuelle Firewall geschützt. Der Zugriff auf die Private Cloud erfolgt, wie üblich, über ein virtuelles privates Netzwerk (VPN). Das gilt auch für mobile Endgeräte wie Notebooks oder Smartphones.
Der Zugang von Außenstellen und Niederlassungen aus zu den Rechenzentren von SpaceNet erfolgt über SDSL, eine Ethernet-Standleitung oder eine Kombi-Line des Service-Providers. Außerdem stehen mehrere Zusatzpakete zur Verfügung, die Anwender gegen Aufpreis buchen können, etwa
- eine tägliche Sicherung der Server mit der Backup-Lösung von Veeam,
- Serial-Attached-SCSI-Speicherkomponenten (SAS), beispielsweise für E-Mail-Archive,
- Solid State Drives,
- ein Cloud-basierter Exchange-Server,
- Microsoft Office, siehe die Bezeichnung "Office-Cloud", und Microsoft Remote Desktop sowie
- SpaceNets eigener Synchronisierungsservice Sync'n Share.
Serviceoptionen
Außerdem übernimmt der Service Provider auf Wunsch das Management der Private Cloud. Zur Wahl stehen zwei Modelle: eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung sowie ein 14-Stunden-Service an sieben Tagen in der Woche.
Wie viel Cloudissimo kostet, teilt SpaceNet nur auf Anfrage mit.
Täglich Know-how für IT-Pros mit unserem Newsletter
Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
// Kontakt: E-Mail, XING //
Verwandte Beiträge
- Patch für kritische Outlook-Schwachstelle, Security-Updates für Exchange
- Office 365 Apps sollen nun doch für Windows Server 2022 verfügbar sein
- Das neue Outlook: Aktualisiertes Design, Integration mit Loop and ToDo, intelligente Unterstützung
- Keine Unterstützung für Office 365 Apps auf Windows Server 2022
- Office 365 und 2019 auf Remote Desktop Session Host: Lizenzierung und Installation
Weitere Links