Speicher-Management: Open-E bringt Data Storage Software v7


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    Das Update 56 der Speicher-Management-Software DSS v7 von Open-E bringt mehrere neue Funktionen. Die Software für die Verwaltung von Network Attached Storage NAS) und Storage Area Networks (SANs) zielt auf kleinere und mittelständische Unternehmen. Eher für Großunternehmen und Service Provider ausgelegt ist dagegen Open-E Jovian-DSS.

    Open-E - Cluster-Management mit DSS v7Die Neuerungen in DSS v7 bauen teilweise auf dem vorletzten Update auf. Es stellte beispielweise ein Active-Active- und Active-Failover für NFS und iSCSI zur Verfügung. Anwender können seitdem ein Cluster aufbauen, das Fehlertoleranz sowie ein transparentes Failover über eine synchrone Replikation für NFS-Shares und iSCSI-Targets bereitstellt.

    Disaster Recovery über Distanzen von 70 km

    De facto werden dabei die Volumes zwischen zwei Knoten gespiegelt. Fällt ein Server aus, "wandern" alle Prozesse auf den zweiten Knoten beziehungsweise Server. Auf diese Weise lässt sich eine Disaster-Recovery-Infrastruktur aufbauen. Die Distanz zwischen zwei Cluster-Knoten kann bis zu 70 km betragen, wenn Glasfaserkabel zur Kopplung eingesetzt werden.

    Neu ist nun, dass Administratoren ein Cluster mit dem "High Availability Cluster Maintenance Mode" verwalten können. Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, Setup-Einstellungen zu ändern, ohne dass ein Cluster heruntergefahren werden muss. Außerdem lassen sich Hardware-Komponenten im laufenden Betrieb austauschen, etwa Netzwerkkarten oder Storage-Systeme.

    Höheres Sicherheitsniveau und WAN-Optimierung

    Verbessert wurde zudem die Performance von Datenübertragungen über Weitverkehrsnetze (WAN, Wide Area Networks). Eine Datenkomprimierung und Unterstützung eines Block-basierten Modus verbessern die Durchsatzrate bei Datentransfers über WANs. Das ist beim bereits angesprochenen Replizieren von Daten zwischen Cluster-Knoten an zwei entfernten Standorten wichtig, weil dadurch die Bandbreite besser ausgenutzt wird.

    Eigentlich überfällig war die Möglichkeit, Daten beim Transfer zu verschlüsseln. Solche Sicherheits-Features sind nicht erst seit dem NSA-Skandal ein "Muss", um den Diebstahl sensibler Informationen zu verhindern.

    Kostenlose Version für den Soho-Bereich

    Mit Open-E DSS v7 Soho steht übrigens auch eine Speicher-Management-Lösung für Kleinunternehmen und das Small Office/Home Office bereit. Diese Software ist kostenlos verfügbar und basiert ebenfalls auf Linux. Sie stellt die Basisfunktionen der "großen" Version bereit, ist allerdings auf Speicherkapazitäten von 4 TByte begrenzt. Unterstützt werden bis vier Netzwerkkarten sowie die File-Systeme NFS, SMB/CIFS, FTP und AFP (NAS), außerdem iSCSI (SAN).

    Mit der kostenpflichtigen Ausgabe von DSS v7 Soho lassen sich bis zu 32 TByte Speicherplatz verwalten. Das kostet dann 30 Euro. Es stehen allerdings auch preisgünstigere Speicher-Upgrades für 8 und 16 TByte bereit.

    Die Profiversion DSS v7 kostet ab 639 Euro (4 TByte), die für 16 TByte an die 995 Euro. Weitere Preismodelle sind auf dieser Seite zu finden. Für die Active-Active-Fail-over-Funktion für NAS- und iSCSI-Systeme fallen 1.200 Euro an.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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