Tags: Hyperkonvergenz, Hyper-V, Hardware
Die neue Generation der Hyper-converged Appliances (HCA) von StarWind verzichtet zugunsten einer reinen SSD-Ausstattung auf Plattenlaufwerke. Als vorinstallierte Software kommen beim Hypervisor VMware ESXi oder Hyper-V zum Einsatz, das Software-defined Storage steuert StarWind mit Virtual SAN bei.
Bei StarWind handelt es sich zwar um einen Hersteller, der eine reine Software-Lösung für die Virtualisierung von lokalen Laufwerken in einem Server-Cluster entwickelt. Diese bietet ähnliche Funktionen wie VMware vSAN oder Microsofts Storage Spaces Direct.
HCI-Appliances sehr beliebt
Bei der Bereitstellung von hyperkonvergenten Infrastrukturen (HCI) hat es sich wegen der komplexen Konfiguration eingebürgert, Cluster aus vorinstallierten Maschinen aufzubauen. Diesem Modell folgte etwa Nutanix von Anfang an, und StarWind bietet auf Basis von Dell-Hardware ebenfalls solche Appliances an.
Während sich VMware oder Nutanix mit maximal 64 oder mehr Knoten pro Cluster auf den Enterprise-Markt ausrichten, besteht die Zielgruppe von StarWind in mittelständischen Unternehmen oder Außenstellen. In der kleinsten Variante sieht der Hersteller einen Hybrid-Cloud-Cluster vor, bei dem Anwender nur einen mit Server Active/Active-Replikation zwischen On-Prem und AWS bzw. Azure benötigen.
Verschiedene Ausstattungen je nach Workload
Nachdem jeder Server nicht nur Laufwerke für einen gemeinsamen Storage-Pool bereitstellt, sondern gleichzeitig noch virtuelle Maschinen ausführt, hängen die Anforderungen an die Hardware von den genutzten Anwendungen ab.
StarWind bietet deshalb sowohl Geräte an, die höhere Rechenleistung und geringere Speicherkapazität aufweisen als auch solche mit einer umgekehrten Gewichtung. Es ist aber auch möglich, innerhalb eines Clusters gemischte Konfigurationen zu fahren, um eine optimale Ausrichtung auf die Workloads zu erzielen. Eine Übersicht über die verfügbaren HCA-Ausführungen findet sich auf der Website des Herstellers.
Alle Modelle sind nun ausschließlich als All-Flash zu haben. In der Kombination mit Hyper-V bietet StarWind auch ein All-NVMe-Setup. Auf seiner Website listet der Hersteller die Vorteile einer solchen Ausstattung im Vergleich zu HDD-Konfigurationen auf.
Das Management der StarWind-Cluster erfolgt über das Web-basierte Command Center, das über mehrere Dashboards einen Überblick über alle Komponenten und Funktionen des Systems gibt.
Standardmäßig verfügt jede Appliance über einen ProActive Premium Support, bei dem der Hersteller verspricht, die Lösung 24/7/365 zu überwachen und bei Problemen umgehend zu reagieren.
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