Tags: Virtualisierung, Hyper-V, VMware, Microsoft, Storage, ESXi
Auf seiner Partnerveranstaltung "Global Partner Conference" in Las Vegas hat HP neue Storage-Systeme vorgestellt, mit denen der Hersteller kleinere und mittelständische Unternehmen anspricht. Eines davon ist das SAN-System (Storage Area Network) HP MSA 1040 Storage. Es ist für Anwender interessant, die Shared-Storage-Ressourcen benötigen beziehungsweise nutzen wollen, aber nicht das Geld haben, um gleich Zehntausende von Euro in den Aufbau einer SAN-Infrastruktur zu investieren.
Das MSA 1040 ist für einen Basispreis von rund 6.000 Euro erhältlich. Das ist immer noch eine ordentliche Summe. Dafür erhält der Anwender ein System, das sich mit Dual-Port-Controllern für Fibre Channel sowie iSCSI mit 1 GBit/s oder 10 GBit/s bestücken lässt. Das Chassis im Format 2 HE (Höheneinheiten) ist für SAS-Laufwerke oder SAS-MDL-Drives (Midline) im Format 2,5 Zoll ausgelegt. Bei Vollausbau beträgt die maximale Speicherkapazität 192 TByte. Dabei sind allerdings Erweiterungen in Form von Zusatzmodulen mit eingerechnet.
Ein typisches Einsatzgebiet ist die Virtualisierung von Servern. Dementsprechend werden auch die Hypervisors von Microsoft (Hyper-V) und VMware (ESXi 5.x) unterstützt, zudem die Linux-Versionen von Red Hat und Suse sowie Windows Server ab Version 8.
Zu den Preisen: HP MSA 1040 ist voraussichtlich ab Ende März verfügbar. Mit einem Dual-Port-Controller liegt der Preis für die Konfiguration mit 1-GBit/s-iSCSI bei 5900 Euro, für Fibre Channel mit 8 GBit/s bei 6500 Euro und für die iSCSI-Version mit 10 GBit/s bei 7900 Euro.
NAS-System HP StoreEasy Storage
Auch im Bereich Network-Attached Storage (NAS) hat HP eine Neuheit zu bieten: das HP StoreEasy Storage. Zielgruppe sind kleine Firmen, Außenstellen und Arbeitsgruppen. Als Ergänzung "nach oben hin", also für SAN-Umgebungen, stehen zusätzlich ein Storage Gateway (StoreEasy 3000 Gateway Storage) und ein Storage-Blade zur Verfügung. Je nach Modell beträgt die Rohdatenkapazität des Systems mit 1 HE bis zu 48 TByte. Als Festplatten kommen SATA- oder SAS-Modelle in Betracht.
Das StoreEasy-System ist mit einem überarbeiteten Betriebssystem und einem Web-GUI ausgerüstet. Ein Dashboard dient als Informations- und Kommandozentrale, die dem Systemverwalter Informationen über die Speicherkapazität, die Performance und den Zustand der einzelnen Komponente liefert.
Unterstützt werden die Protokolle NFS, CIFS, SMB, HTTP, HTTPS, WebDAV, FTP sowie FTPS und iSCSI. Die Anbindung ans Netz erfolgt über einen 1-GBit/s-Controller, gegen Aufpreis auch über ein Modell mit 10 GBit/s. Zu den Services, die das System unterstützt, zählen File Sync and Share, das Deduplizieren von Daten, das Erstellen von Snapshots sowie die Datenreplizierung an mehreren Standorten.
Wichtig für virtualisierte Umgebungen: Integriert sind Quality-of-Service-Mechanismen (QoS), die einen Lastausgleich für Anwendungen unter Microsoft Hyper-V bereitstellen. Der Preis: ab 3300 Euro.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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