Symantec: IT-Sicherheit ist für die meisten Firmen ein Problem


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    Die meisten Unternehmen fühlen sich in puncto IT-Sicherheit nicht gut aufgestellt. Das ergab eine weltweit Umfrage von Symantec. So befürchten 57 Prozent der Befragten, dass ihre Security-Verantwortlichen zu langsam auf neue Bedrohungen reagieren. An die 46 Prozent der Firmen klagen über zu wenige Sicherheitsspezialisten in der Unternehmens-IT, und 45 Prozent haben zu wenig Zeit, sich um Sicherheitsprobleme zu kümmern.

    Besondere Kopfschmerzen bereitet IT-Systemverwaltern und Sicherheitsfachleuten die wachsende Zahl neuer Endgeräte (49 Prozent). Gefördert wird dies durch den Trend, dass Mitarbeiter eigene IT-Geräte im Unternehmen oder für geschäftliche Zwecke verwenden dürfen. Laut einer Studie des Beratungshauses Experton Group erlauben das in Deutschland derzeit nur zwischen 3 und 6 Prozent der Firmen. Allerdings planen 10 bis 18 Prozent der Firmen, das Konzept "Bring Your Own Device" einzuführen.

    Studie der Experton-Group zu "Bring Your Own Device" in DeutschlandFür Systemverwalter heißt das, dass sie diese Systeme nicht nur "supporten", sondern auch ins Netz einbinden und absichern müssen. Das beißt sich mit den oben genannten Punkten Personal- und Zeitmangel.

    Besserung ist wohl nicht in Sicht. Denn der ITK-Branchenverband Bitkom teilte im Oktober mit, dass in Deutschland 38.000 IT-Fachleute fehlen. Die meisten Firmen (84 Prozent) suchen Software-Entwickler, an die 20 Prozent allerdings auch Systemverwalter und 36 Prozent IT-Berater.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
    // Kontakt: E-Mail, XING //

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    2 Kommentare

    Ich finde den "Bring your own device"-Trend äusserst bedenklich. So wünschenswert dies aus Mitarbeiter-Sicht auch sein mag, ist es m.E. völlig ausgeschlossen, über einen sowohl bzgl. Hardware als auch Software extrem heterogenen und sich -- in vieler Hinsicht -- schnell verändernden Zoo von Endgeräten auf Dauer ein akzeptables Sicherheitsniveau zu erreichen. Es ist schon schwierig genug, für einige wenige, genau definierte Systemtypen alles auf einem sauberen Stand zu halten.

    Bild von Wolfgang Sommergut

    Dieses Modell (BYOC oder welches Akronym man auch verwendet) propagieren vor allem die Hersteller von Desktop-Virtualisierungs-Software. Denn sie sind in der Lage, den Windows-Desktop auf verschiedenste Endgeräte zu bringen. Aber deswegen muss man die Leute nicht gleich ermuntern, ihre eigenen Macs und Tablets in die Firma mitzubringen. Es reicht ja, wenn das einige wichtige Leute tun, ohne sich um bestehende Regeln zu kümmern.