System Center Orchestrator: Powershell, Web-Konsole, OData-API


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    System Center Orchestrator, der neue Namen für OpalisMicrosoft gab auf der MMS 2011 einen Ausblick auf den Fahrplan von Opalis, einer Software zur Automatisierung von IT-Prozessen, die es Ende 2009 durch Übernahme des gleichnamigen kanadischen Herstellers erworben hatte. Das Produkt heißt zukünftig System Center Orchestrator und wird Ende des Jahres in einer neuen Version erscheinen. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören eine erweiterte Powershell- und Reporting-Unterstützung sowie eine Silverlight-basierte Konsole.

    Vorerst keine deutsche Lokalisierung

    Die engere Integration von Opalis in das System-Center-Portfolio sowie die Bekanntgabe einer eigenen Roadmap für die Software provozieren die Frage nach der Abwärtskompatibilität mit Versionen aus der Vor-Microsoft-Zeit. Der neue Eigentümer nennt die Kompatibilität als ein zentrales Anliegen für den Orchestrator. In Deutschland dürften davon jedoch nicht allzu viele Anwender betroffen sein, da die Software vor allem am nordamerikanischen Markt populär ist und bisher für keine andere Sprache neben Englisch lokalisiert wurde. Daran wird auch der Orchestrator 2012 vorerst nichts ändern, sein erster Schritt besteht in der Globalisierung der Software.

    Öffnung für Powershell, Web-Services und Reporting

    Zu den wesentlichen neuen Features von Orchestrator zählt eine erweiterte Powershell-Unterstützung durch einen eigenen Provider, so dass es von externen Scripts gesteuert werden kann. Im Vordergrund steht dabei die entfernte Ausführung von so genannten Run Books, in denen die Logik zur Automatisierung von Abläufen hinterlegt ist. Diese lassen sich künftig auch von einer Silverlight-basierten Web-Konsole aus starten, überwachen und reparieren.

    Die Öffnung gegenüber dem Zugriff von außen beschränkt sich nicht auf Powershell-Scripts, sondern soll allen Programmiersprachen via Web Services auf Basis von OData möglich sein. Auf diesem Weg macht der Orchestrator sowohl Funktionen als auch Daten für externe Programme zugänglich. Ähnliches gilt auch für externe Reporting-Lösungen, wobei Microsoft hier noch keine Details über Schnittstellen bekannt gegeben hat.

    Management-Pack für SCOM

    Für das Zusammenspiel mit anderen Produkten der System-Center-Familie umfasst schon Opalis 6.3 so genannte Integration Packs, mit denen es Daten aus dem SCCM, SCSM oder dem SCOM auslesen und Funktionen in diesen Tools anstoßen kann. Für den Orchestrator kommt ein Management Pack dazu, so dass er sich aus dem Operations Manager überwachen lässt. Darüber hinaus sollen einige Integration Packs für Produkte von Microsoft und Drittanbietern verbessert werden.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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