Tags: Software-Distribution, Malware, Patch-Management
Zugegeben: Mit einem Preis von 9.400 Euro für die Basisversion ist Dells System-Management-Appliance Kace 1000 nicht gerade ein Schnäppchen. Andererseits kann sich die Anschaffung eines solchen Systems für Firmen mit mittleren und großen Netzen lohnen, weil es viele Routineaufgaben im Bereich System-Management übernimmt und automatisch abwickelt.
Zunächst ein Blick auf die Basisfunktionen von Kace 1000. Die Appliance erstellt Inventarlisten der Hard- und Softwareausstattung im Firmennetz und übernimmt die automatische Verteilung von Software und Patches.
Weitere Features sind Funktionen für das Asset- und Konfigurationsmanagement sowie das Reporting. Außerdem ist ein Service Desk integriert.
Support für weitere Betriebssysteme
Neu in Version 5.4 von Kace 1000 ist unter anderem der Support für weitere Betriebssysteme. Dazu zählen Windows 8, das am 26. Oktober 2012 auf den Markt kommen soll, Mac OS X Mountain Lion, Red Hat 6, Ubuntu und Suse Linux Enterprise Server 11 SP2. Auch Windows Server 2012 und x86-Tablets mit Windows 8, die in den nächsten Monaten herauskommen sollen, lassen sich mit Kace 1000 verwalten.
Eine neue API erlaubt es IT-Admins, über eine Web-Konsole eine Inventarisierung aller IT-Systeme im Netzwerk durchzuführen und diese zentral zu managen. Das funktioniert auch bei Geräten, auf denen kein Kace-Agent installiert ist. In diesem Fall werden die Systeminformationen mithilfe eines Scrips über die API ausgelesen und an die System-Management-Appliance übermittelt. Das erfolgt über eine gesicherte HTTPS-Verbindung. Dies ist vor allem bei Endgeräten wichtig, die in Außenstellen installiert sind und deren Management remote über Weitverkehrsverbindungen erfolgt.
Weitere Verbesserungen bei Kace 1000 v5.4:
- automatisches Update der Agents - eigentlich ein "Muss": Jetzt werden die aktuellen Versionen automatisch heruntergeladen und installiert.
- Individuelles Herunterladen und Installieren von Patches: Dies soll vor allem das Patching in heterogenen Netzen mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Software-Versionen vereinfachen.
- Bessere Reporting-Funktionen mit mehr 90 vorgefertigten Templates. Übrigens lassen sich auch Reporting-Anwendungen anderer Anbieter einsetzen. Die Voraussetzung ist, dass sie ODCB unterstützen.
Weiterführende Informationen
Weitere Details zur Kace-Produktlinie sind auf folgender Web-Seite vom Dell zu finden: http://www.kace.com/de/. Daten zur Kace 1000 sind hier zu finden: http://www.kace.com/de/products/systems-management-appliance/features/inventory
Neben der Hardware-Appliance bietet Dell auch eine Version in Form einer Virtual Machine an. Eine Testversion, die unter VMware ESX ab 3.5 läuft, kann nach Registrierung über diese Web-Seiter heruntergeladen werden: https://www.kace.com/de/trial-download#
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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