Tags: OS Deployment, Inventarisierung, Software-Distribution, Patch-Management
Dell hat eine neue Ausgabe seiner Appliance Kace 2000 vorgestellt. Der Hersteller tituliert das System als "Systembereitstellungs-Appliance, mit der sich Disk-Images, Treiber-Updates, Konfigurationseinstellungen und Windows-Umgebungen von zentraler Stelle aus auf Client-Rechner überspielen lassen. De facto handelt es sich um eine Lösung, mit der sich Clients im Netzwerk verwalten lassen.
Kace 2000 ist als Hardware-System und als virtualisierte Appliance verfügbar. Die neue Version 3.6 verfügt laut Hersteller über eine verbesserte Multicasting-Funktion. Damit lassen sich Images an bis zu 250 unterschiedliche Clients verteilen. Das soll diesen Vorgang um 40 Prozent beschleunigen.
Eine neue Task Engine soll speziell komplexe Verteilprozesse von Systemsoftware automatisieren. Das gilt vor allem für Installationsvorgänge, bei denen die Endgeräte mehrmals neu gestartet werden müssen. Die Steuerung dieser Aufgabe übernimmt besagte Task-Engine. Zudem lassen sich zeitgesteuerte Roll-outs von Betriebssystemen planen und umsetzen, etwa außerhalb der Arbeitszeiten.
Zielbetriebssysteme: Windows und MacOS
Die Appliance unterstützt Zielsysteme unter den gängigen Windows-Client- und –Server-Versionen: von Windows 2000 bis hin zu Windows 8.1, außerdem die Windows-Server-Releases ab Windows Server 2003 bis hin zur 2012er Version. Auch Mac-OS-Rechner lassen sich mithilfe der Appliance verwalten oder mit neuer Software versorgen. Das gilt auch für Macs unter dem aktuellen Mac OS X 10.9 "Mavericks".
Ein aktuelles Einsatzgebiet der Appliance sieht Dell in der Migration von Betriebssystemen, insbesondere von Windows XP zu Windows 7 oder 8. Die Umstellung der Clients auf neue Plattformen lass sich mithilfe der Kace 2000 deutlich schneller bewältigen als mit herkömmlichen Mitteln, so der Hersteller. Der Einsatz einer Appliance wie der Kace lohnt sich allerdings nur in Unternehmen, die mindestens 100 Client-Rechner oder mehr im Einsatz haben.
Derzeit bietet Del zwei hardwaregestützte und eine virtualisierte (Software-)Version der Kace 2000 an. Die VK2000 Virtual Appliance arbeitet mit VMware ESX/ESXi 4 oder höher, VMware Server oder VMware Workstation zusammen. Andere Plattformen fehlen.
Die K2100S (Hardware-Appliance) ist für Netze mit bis zu 1000 Knoten ausgelegt, die K2200S für Großfirmen mit bis zu 10.000 Endgeräten.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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