System-Management: Mac-Plug-in von Parallels für System Center


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    Auf den Namen Parallels Management-Mac hat Parallels ein Plug-in getauft, das sich in Microsofts System Center Configuration Manager (SCCM) einbinden lässt. Mit seiner Hilfe können Systemmanager neben Windows-PCs auch MacOS-Systeme verwalten. Parallels Software unterstützt die SCCM-Versionen 2007 und 2012.

    Parallels Management-Mac - Integration in Microsoft System CenterDas Tool für das System-Management von Macintosh-Systemen eignet sich für MacOS X 10.6 (Snow Leopard), 10.7. (Lion) und die aktuelle Betriebssystemversion 10.8 (Mountain Lion). Auf jedem Mac muss Parallels Management-Mac-Agent installiert sein. Parallels Management scannt das Netzwerk und identifiziert alle vorhandenen Mac-Systeme. Nach Installation des Agenten werden die Macs in die Datenbank von SCCM aufgenommen.

    Integration in System Center Configuration Manager

    Laut Parallels funktionieren bei den Macs Aufgaben wie die Inventarisierung, das Erkennen der darauf befindlichen Software und das Aufspielen neuer Programmversionen ebenso wie bei einem Windows-Rechner. Mithilfe von Wizards kann der Systemverwalter Konfigurationsprofile erstellen.

    In ihnen ist beispielsweise festgelegt, welche Software auf bestimmten Apple-Rechnern installiertwerden soll. Die "Kreativ"-Abteilung erhält beispielsweise Adobe Photoshop, während den Damen und Herrn in der Marketing-Abteilung auf ihren Macbooks eine erweiterte Ausstattung in puncto Social-Media-Software zur Verfügung gestellt wird.

    Laut Parallels ändert sich für Systemverwalter, die es gewohnt sind, mit SCCM Windows-Rechner zu managen, durch die Integration des Plug-in nichts am "Look and Feel". Die Bedienung erfolgt in derselben Weise wie bei Windows-Systemen. Das gilt auch für das Roll-out von Richtlinien.

    Preis und Verfügbarkeit

    Parallels Management–Mac für Microsoft System Center Configuration Manager kostet jährlich 30 Euro pro Mac (zuzüglich Mehrwertsteuer). Für Parallels Desktop für Mac Enterprise Edition sind 100 Euro pro Mac-Rechner jährlich fällig. Der Plug-in für System Center ist ab sofort verfügbar.

    Enterprise-Version von Parallels Desktop für Mac

    Parallels Management-Mac - KonfigurationFür Mac-/Windows-Nutzer offeriert Parallels zudem seine Virtualisierungssoftware Parallels Desktop für Mac Enterprise Edition. Damit könnenUser Windows-Programme auf MacOS-Systemen ausführen. Dies ist dann von Vorteil, wenn bestimmte Unternehmens­anwendungen nur in einer Windows-Version zur Verfügung stehen.

    Windows lässt sich zwar auch mit der MacOS-eigenen Lösung Boot Camp auf Macs installieren und nutzen. Doch in diesem Fall muss der Mac unter Windows gebootet werden. Ein Wechsel zwischen MacOS-Programmen und Windows im laufenden Betrieb ist nicht möglich, ebenso wenig das Copy-and-Paste von Inhalten zwischen Fenstern, in denen jeweils eine Mac- und eine Windows-Software laufen.

    Parallels Desktop installiert Windows dagegen in einer Virtual Machine und erlaubt das Hin- und Herwechseln zwischen MacOS und Windows ohne Neustart. Im Vergleich zur Standard-Version verfügt die Enterprise Edition über Funktionen, die für die zentrale Verwaltung von solchen Systemen hilfreich sind. Dazu zählen konfigurierbare Software-Update-Richtlinien. Sie ermöglichen die Einhaltung von Vorgaben im Bereich Change Management, etwa indem sie die Häufigkeit und den Speicherort von Parallels-Software-Updates festlegen. Zudem liegt ein Volumen-Lizenzschlüssel bei.

    Noch nicht unterstützt wird Windows 8. Das soll laut Parallels in Kürze folgen. Allerdings ist auch seitens Apple noch kein offizieller Support von Windows 8 bei Boot Camp verfügbar. Derzeit können Mac-User nur Windows 7 installieren. Allerdings klappt dies auch mit Windows 8. Technische Unterstützung von Apple gibt es in diesem Fall allerdings nicht.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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