Tags: Thin Clients, Desktop-Virtualisierung, Remote-Verwaltung
Der Bremer Thin-Client-Spezialist Igel hat die Liste der Gastsysteme erweitert, die von der Software Universal Desktop Converter 2 (UDC2) unterstützt werden. Zu den neuen Systemen zählen die Dell-Wyse-Desktop-Thin Clients der 5000er und 7000er Serie und der älteren D- und Z-Klasse. UDC2 stellt auf diesen Systemen die aktuelle Version 5.08.100 von Igel Linux bereit.
Auch das bisherige Spitzenmodell 7020 Dell Wyse 7020 mit Windows Embedded Standard 7 wird nach Angaben von Igel komplett unterstützt. Das gilt auch für die Netzwerktreiber, die WLAN-Anbindung, Sound und die Dual-View-Funktion.
Zudem lassen sich die Wyse-Clients mit der Igel Universal Management Suite (UMS) verwalten. Der Vorteil: Ein Unternehmen kann eine heterogene Thin-Client-Landschaft konsolidieren und in eine zentrale Management-Infrastruktur einbinden.
Komplettes Linux-Betriebssystem
Mit UDC2 lässt sich das Betriebssystem von Igel auf anderen Endgeräten installieren. Dabei wird die Systemumgebung auf dem Zielrechner ersetzt. Auf diese Weise können Unternehmen beispielsweise ältere PCs und Notebooks, die nicht mehr für aktuelle Windows-Versionen tauglich sind, weiterhin nutzen – als Thin Clients. Eine Liste der unterstützen Geräte ist auf dieser Web-Seite zu finden.
Die Voraussetzung ist, dass die Systeme mit x86-Prozessoren ausgestattet sind. Das dürfte bei den meisten der Fall sein. Außerdem sind laut den FAQs zu Universal Desktop Converter 2 mindestens 1 GByte RAM, 1 GByte Festplattenspeicher sowie ein Ethernet-Port erforderlich. Im Rahmen von Tests lässt sich UDC 2 auch in einer virtuellen Maschine ausführen, etwa VMware Workstation, Microsoft Hyper-V oder Oracle Virtual Box.
Das Konvertieren eines PC, Notebooks oder anderen Thin Clients dauert mit UDC2 nach Angaben von Igel etwa drei Minuten. Eine Dual-Boot-Konfiguration mit dem altem Betriebssystem und dem neuem Igel Linux lässt sich dabei allerdings nicht einrichten.
Preis und Testversion
Wer den Universal Desktop Converter 2 testen möchte, kann eine Evaluierungsversion kostenlos über www.myigel.biz herunterladen. Die oben genannten Dell-Wyse-Systeme lassen sich erst mit de Linux-Firmware-Release 5.08.10 konvertieren. Dieses soll Mitte Dezember herauskommen.
Die Vollversion von UDC2 kostet 59 Euro plus Mehrwertsteuer.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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