VDI-in-a-Box mit Personal vDisk: Citrix will VDI-Kosten senken


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    Citrix integriert zwei Produkte, die es über die Akquisitionen von Kaviza und RingCube erworben hat. Das eine ist VDI-in-a-Box, eine Software zur Desktop-Virtualisierung, die ohne Shared Storage auskommt, das zweite heißt mittlerweile Personal vDisk und speichert benutzerspezifische Änderungen in einer VHD. Herauskommen soll dabei eine Lösung für virtuelle Desktops, deren Kosten unter jenen für herkömmliche Windows-Clients liegen.

    VDI-in-a-Box war von Anfang an als Ergänzung für XenDesktop gedacht, das sich aufgrund seiner Komplexität und der damit verbundenen Kosten nicht für kleinere Installationen lohnt. Ein besonderer Vorteil der Software besteht darin, dass sie Desktop-Images zwischen mehreren Servern replizieren und so auf ein SAN verzichten kann. Zuletzt ergänzte Citrix VDI-in-a-Box um Unterstützung für Hyper-V und HDX 5.5.

    Permanente Speicherung der Benutzerumgebung

    Die von Ringcube stammende Personal vDisk dagegen erlaubt es, dass Benutzer ein gemeinsames Windows-Master-Image verwenden und dennoch dauerhaft ihre persönlichen Konfigurationen beibehalten können. Zu diesem Zweck bietet es einen eigenen Container innerhalb von Windows, in dem die gesamte Benutzerumgebung ausgeführt wird. Diese umfasst nicht nur die User-Profile, sondern auch vom Anwender selbst installierte Programme.

    Individualität auf Basis von Master-Images

    Das wesentliche Ziel der Integration von Personal vDisk besteht also darin, für VDI die Flexibilität von herkömmlichen Desktops zu bieten, ohne dass dafür aufwändig zu administrierende persistente virtuelle Desktops verwendet werden. Vielmehr soll eine individuelle Umgebung auf Basis der einfach verwaltbaren, aber normalerweise stark eingeschränkten pooled Desktops möglich sein.

    Support für Windows 8

    Die Integration von Personal vDisk in VDI-in-a-Box folgt jener in XenDesktop 5.6, wobei es da wie dort als Alternative zum Profil-Management von Citrix dienen kann. Die Kombination mit VDI-in-a-Box im Rahmen des Projekts "Aruba" wird zusätzlich von einigen weiteren Neuerungen ergänzt. Dazu zählt das automatische Update des Agents in den Images, wenn die neue Version von VDI-in-a-Box installiert wird, Support für Windows 8 Beta und XenApp.

    Lizenz-Migration zu XenDesktop

    Auch wenn Citrix weiterhin separate Produkte für kleinere und größere Unternehmen anbietet, weicht es nun die rigide Trennung zwischen den beiden Segmenten lizenzrechtlich auf. Künftig besteht für Kunden von VDI-in-a-Box die Möglichkeit, ihre Lizenzen auf XenDesktop zu migrieren.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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