Veeam bringt Backup & Replication 12 mit Direct-to-Object-Storage, MFA, PostgreSQL-Support


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    Veeam LogoVeeam hat die lange angekündigte neue Version der Veeam Data Platform veröffentlicht. Sie enthält Veeam Backup & Replication (B&R) v12, das laut Hersteller mehr als 500 Neuerungen bieten soll. Darunter finden sich etliche Funktionen, die einen besseren Schutz vor Ransomware-Attacken und eine engere Anbindung an die Cloud versprechen.

    Veeam führt mit v12 die von vielen Kunden gewünschte Möglichkeit ein, Daten direkt in einen Object Storage zu verschieben.

    Zudem hat die Firma das Speicher­format überarbeitet und eine Funktion für die Überwachung von agentenbasierten Object-Storage-Jobs hinzugefügt.

    Mit der Version 12 von Backup & Replication hat Veeam eine Unterstützung für Object Storage integriert.

    Veeam unterstützt dabei alle größeren Cloud-Provider, darunter Amazon S3, Azure Storage oder Google Cloud. Dort lassen sich die Daten gegen Änderungen schützen ("Immutability"). Storage verschiedener Anbieter oder Object- und Nicht-Object-Storage lassen sich jedoch nicht mischen.

    Erweitertes CDP

    Zudem hat Veeam die mit Version 11 eingeführte Continuous Data Protection (CDP) funktionell erweitert und optimiert. Anwender können nun CDP-Proxies auf Linux-Servern einrichten. Außerdem hat Veeam eine Unterstützung von Veeam Cloud Connect für die lokale CDP-Replikation integriert.

    Neu ist auch die Unterstützung für native Snapshots von Virtual Volumes (vVols) auf VMware vSphere. B&R v12 verbessert zudem die Speicherung von Transaktions­protokollen und den Schutz vor einem Proxy-Speicherüberlauf.

    MFA und gMSA

    In puncto Sicherheit stellt die Unterstützung von Multifaktor-Authentifizierung (MFA) eine wichtige Neuerung dar. Veeam kann in der v12 nun auch Group Managed Service Accounts (gMSA) nutzen, so dass Passwörter nicht mehr lokal auf dem Backup-Server abgelegt werden.

    Schließlich erhielt Veeam Backup & Replication v12 noch neue Cloud-Agents, mit denen sich ein Backup-Server mit virtuellen Maschinen in einer öffentlichen Cloud verbinden kann. Auf diesem Weg lassen sich Backups von virtuellen Maschinen in der Cloud bei einem beliebigen Hyperscaler oder auch auf einem lokalen Hypervisor wiederherstellen.

    Eine Neuerung betreffend die Infrastruktur besteht darin, dass man nun PostgreSQL v14 als Datenbank verwenden kann. Zwar steht mit MS SQL Express eine weitere kostenlose Option zur Verfügung, für diese gelten aber einige Einschränkungen bei der Skalierbarkeit.

    Editionen

    Veeam bringt die neue Version seiner Data Platform in drei Editionen auf den Markt: Foundation, Advanced und Premium. Alle drei umfassen Veeam Backup & Replication und Instant Recovery.

    Mit den Advanced- und Premium-Editionen erhält der Kunde darüber hinaus eine Reihe erweiterter Funktionen zur Verbesserung der Ausfallsicherheit, für das Monitoring mittels Veeam ONE, die Analyse und die Wiederherstellung von Daten (Recovery Orchestrator in der Premium Edition).

    Interessenten können eine 30-Tage-Testversion von der Website des Herstellers herunterladen.

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    Roland Freist arbeitete mehrere Jahre als Redakteur bei IT-Fachverlagen. Seit 1999 ist er selbstständig und schreibt Artikel zu Windows, Anwendungen, Netzwerken, Security, Internet, Storage und Cloud.

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