Tags: Monitoring, vSphere, System Center
Veeam veröffentlichte die Version 6.0 seines Management Packs für VMware. Damit lassen sich vSphere-Installationen aus System Center Operations Manager (SCOM) überwachen. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen Tools für das Kapazitäts-Management, zusätzliche Dashboards, Reports und Topologie-Ansichten von Netzwerken sowie Storage-Infrastrukturen.
Microsoft sieht SCOM zwar als Monitoring-Tool für heterogene Umgebungen, überlässt es aber weitgehend seinen Partner, Plattformen anderer Anbieter mit ihren Management Packs zu unterstützen. Veeam bietet seit geraumer Zeit ein solches für VMware-Umgebungen an, so dass sich aus einer Konsole neben physikalischen Systemen oder Hyper-V auch vSphere überwachen lässt.
Drohende Engpässe erkennen
Die nun erschienene Version 6.0 bringt vor allem Fortschritte beim Kapazitäts-Management. Mit Hilfe der dafür vorgesehenen Funktionen können Administratoren beispielsweise rechtzeitig drohende Ressourcen-Engpässe erkennen, etwa weil die verfügbare Rechenleistung oder der Speicherplatz bald erschöpft sind. Zudem geben diese Daten Auskunft darüber, wie viele virtuelle Maschinen die virtuelle Infrastruktur noch aufnehmen kann.
Neben solchen Trendberechnungen, die bei der Einhaltung von Service Levels helfen, kann das Veeam Management Pack 6.0 auch simulieren, wie sich der Ausfall von einzelnen Hosts auf das gesamte System auswirken würde und ob es noch in der Lage wäre, die vorhandenen Workloads zu bewältigen.
Verschwendete Ressourcen zurückgewinnen
Eine weitere Aufgabe von Kapazitäts-Management besteht darin, Ressourcen zurückzugewinnen. Dies erfolgt etwa dadurch, dass überdimensionierte VMs aufgespürt und das rechte Maß zurückgestutzt werden.
Das Veeam Management Pack 6.0 ist dazu in der Lage und kann darüber hinaus auch Zombie-VMs entdecken. Dabei handelt es sich um ein- oder ausgeschaltete virtuelle Maschinen, die von keiner Anwendung mehr genutzt werden, aber trotzdem Ressourcen verbrauchen.
Neue Topologie-Ansichten, Dashboards und Berichte
Weitere Neuerungen betreffen die Topologie-Ansichten für Storage und Netzwerke. Dabei stellt das Veeam Management Pack die virtuellen Maschinen mit ihrem zugeordneten Speicher und ihren virtuellen Netzwerken in grafischer Form dar.
Der Hersteller gibt zudem an, dass die Version 6.0 seines Management Packs 30 neue Dashboards enthält. Sie nutzen die mit System Center 2012 eingeführten Widgets, um wesentliche vSphere-Metriken in Echtzeit anzuzeigen. Dazu gehört zum Beispiel eine Übersicht über die 10 VM mit den meisten Storage-I/O-Operationen.
Das Management Pack enthielt schon bisher eine Vielzahl vorgefertigter Reports. Nun kommt eine Reihe weiterer Berichte hinzu, die beispielsweise in Form von Heat Maps die Auslastung und die Performance von Datastores geben.
Kostenlose Lizenz für 10 Sockets
Veeam bietet für Neukunden eine kostenlose Lizenz des Management Packs an, das Hosts mit insgesamt 10 CPU-Sockeln überwachen kann. Diese Promo-Variante ist im Funktionsumfang nicht eingeschränkt und kann von der Website des Herstellers heruntergeladen werden.
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