Tags: VPN, Azure, Disaster Recovery
Veeam gab die Verfügbarkeit von Powered Network (PN) bekannt. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus einem lokalem VPN-Gateway und einer Appliance aus dem Azure Marketplace. Sie soll im Katastrophenfall ein Failover auf ein Cloud-Backup vereinfachen, lässt sich aber auch unabhängig davon einsetzen.
Mit der Availability Suite 9.5 führte Veeam ein Feature namens Restore to Microsoft Azure ein. Es sieht für das Disaster Recovery vor, dass Unternehmen ihre Backups in der Public Cloud von Microsoft wiederherstellen. Anwendungen stehen dann solange auf Azure zur Verfügung, bis das primäre Rechenzentrum wieder einsatzfähig ist.
Vereinfachung der Netzwerkkonfiguration
Ein Hindernis für ein rasches Failover in die Cloud besteht Veeam zufolge besonders in der Konfiguration des Netzwerks. Um diese zu vereinfachen und zu beschleunigen, bietet der Hersteller nun eine eigene VPN-Lösung an.
Diese beruht auf der Open-Source-Software OpenVPN und besteht aus zwei Komponenten. Zum einen benötigt Veeam PN auf der Cloud-Seite ein Appliance, das über den Azure Marketplace verfügbar ist und das sich im Azure Portal buchen lässt. Es dient als Hub für alle Sites, die mit Azure verbunden werden sollen.
Anbindung einzelner Computer oder ganzer Sites
Zum anderen umfasst das Produkt ein Gateway für das Rechenzentrum der Anwender, das als Virtual Appliance im OVA-Format vorliegt. Wenn ein Unternehmen kein Site-to-Site-VPN benötigt, dann können auch einzelne Rechner eine Verbindung mit dem Hub aufbauen, wenn sie den OpenVPN-Client installiert haben.
Die On-Premises-Endpunkte benötigen eine Konfigurationsdatei, die man über das Veeam PN Portal auf Azure erzeugen kann. Dort wählt man aus, ob man nur einen einzelnen Computer oder eine ganze Site anbinden will. Das Gateway kann kostenlos von der Website des Herstellers heruntergeladen werden.