Tags: Backup, Hyper-V, vSphere
Anlässlich der Freigabe der BDR Suite 3.9.1 kündigte Vembu die Standard Edition seiner Software für die Datensicherung an. Sie beschränkt sich auf jene Features, die von kleineren und mittleren Unternehmen hauptsächlich benötigt werden. Auf diese Zielgruppe zugeschnitten ist auch der Preis, speziell beim Hyper-V-Backup.
Die BDR Suite ist ein umfangreiches Paket, welches die Datensicherung für verschiedene Szenarien abdeckt. Dazu zählt das Backup und Bare-Metal-Restore von physischen Servern, OffsiteDR kann zusätzliche Kopien der Backups in anderen Rechenzentren aufbewahren. Hinzu kommen ein Cloud-Backup auf Basis von AWS oder SaaSBackup für Office 365 (siehe dazu unseren Test der Vembu Backup und Disaster Recovery (BDR) Suite).
Standard Edition für VM-Backup
Grundsätzlich sind diese Komponenten auch einzeln verfügbar, so dass Unternehmen zum Beispiel nur das VM-Backup für vSphere oder Hyper-V erwerben können (dabei handelt es sich separate Produkte). Die neue Unterteilung zwischen den Editionen Standard und Enterprise bezieht sich nur auf diese zwei Module.
Der Vergleich der Editionen zeigt, wo man bei der Standard Edition Abstriche machen muss. Beim Backup für VMware fehlt beispielsweise die Replikation von VMs, bei Hyper-V muss man etwa auf die Unterstützung für Bandlaufwerke verzichten.
Abo oder feste Lizenzen
Das Lizenzmodell von Vembu sieht Abonnements mit einer Gebühr pro Monat bzw. Jahr oder dauerhafte Lizenzen vor. In der ersten Variante sind alle Upgrades während der Laufzeit des Vertrags sowie ein 24/7-Support enthalten. Die permanenten Lizenzen umfassen den Support für das erste Jahr.
Für die neue Standard Edition beläuft sich der Preis pro Sockel und Jahr für Hyper-V auf 144 Dollar (ca. 120 Euro), die feste Lizenz kostet 360 Dollar (ca. 300 Euro) pro Sockel.
50% Rabatt bis 6 CPUs
Einen Rabatt von 50 Prozent gibt es bei beiden Modellen für kleine Firmen, wenn diese Lizenzen für maximal 6 Prozessoren benötigen. In diesem Fall würde somit das Abo für das Backup von Hyper-V ca. 60 Euro pro Jahr und CPU kosten, die feste Lizenz ca. 150 Euro pro Sockel.
Free Edition
Für kleine Umgebungen bietet der Hersteller zudem eine Free Edition an, die bis zu 3 VMs alle Features bietet. Darüber hinaus muss man sich mit einem reduzierten Funktionsumfang zufrieden geben (so fehlen etwa Forever incremental, Changed Blocked Tracking oder die Logfile-Kürzung für Exchange).
Die kostenlose Version kann von der Website des Herstellers heruntergeladen werden.
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