VMware bietet Kubernetes als Service an


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    VMware Photon dient als Plattform für Kubernetes as a Service.Auf der VMworld 2016 Europe hat VMware Kubernetes as a Service vorgestellt. Mit Kubernetes lassen sich Applikationen in Containern bereitstellen und verwalten. Als Basis dient Photon, auf dem native Cloud-Anwendungen laufen. Es steht als Open-Source-Software zur Verfügung.

    VMware selbst bezeichnet Photon als "Enterprise Cloud Infrastructure Platform". Sie gibt Anwendungsentwicklern Tools und Dienste an die Hand, um Applikationen zu designen. Das gilt für Anwendungen, die über Clouds bereitgestellt werden.

    Netzwerk, Storage und Rechenleistung

    Photon ist im Prinzip eine IaaS-Plattform (Infrastructure as a Service). Nutzer können auf Virtual Machines, Netzwerkfunktionen und Storage-Ressourcen (Persistent Disks) zugreifen. Für die Virtualisierung des Netzwerks ist VMware NSX zuständig, für die Speicherkapazitäten VMware Virtual SAN.

    Die Services werden über REST-APIs, die klassische Kommandozeile (Command Line Interface, CLI) oder über eine HMTL5-Oberfäche zugänglich gemacht. Dadurch können Entwickler Photon und die darauf laufenden Dienste in ihre Workflows einbinden.

    Alle Nutzer greifen zwar auf dieselbe Hardware zu, besser gesagt einen Hardware-Pool. Für jeden User werden jedoch separate Kubernetes-Cluster eingerichtet. Photon trägt dafür Sorge, dass die Nodes automatisch bereitgestellt werden. Bei Ausfall eines Knotens wird er durch einen anderen ersetzt.

    Netzwerkdienste über VMware NSX – Storage über vSAN

    Wie bereits erwähnt, hat VMware Photon um virtualisierte Netzwerk­funktionen auf Basis von NSX ergänzt. Zunächst sind dies nach Angaben des Anbieters Switching- und Routing-Services. Im Lauf der Zeit soll die komplette  Bandbreite logischer Netzwerk-Funktionen und -Services angeboten werden. Details zu NSX sind auf dieser Web-Seite von VMware zu finden.

    Höhere Flexibilität: Kubernetes packt Applikationen in Container.Photon stellt außerdem einen Block-Storage-Dienst bereit. Das übernimmt VMware Virtual SAN. Diese Storage-Ressourcen sind speziell auf Container-gestützte und Cloud-Native-Anwendungen ausgerichtet.

    Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen die hohe Skalierbarkeit sowie Funktionen wie Deduplizierung, Stretched Clusters und Erasure Coding. Die Photon-Plattform basiert auf einem hyperkonvergenten Infrastruktur-Modell. Auch externe NAS- und SAN-Arrays können an Photon angebunden werden.

    Zielgruppe und Verfügbarkeit

    Die Photon-Plattform richtet sich vor allem an Unternehmen, die DevOps und "agile" Entwicklungspraktiken einsetzen. Laut einer Studie von Rightscale, einem Anbieter von Cloud-Management-Lösungen, setzen mittlerweile 81 Prozent der Unternehmen DevOps-Verfahren ein. Eine wichtige Rolle spielen dabei Container-Technologien wie Docker. Rund 29 Prozent der Firmen setzen bereits Container ein, weitere 41 Prozent experimentieren mit dieser Technik.

    Außerdem unterstützt VMware Photon IT-Abteilungen, die Workloads aus einer Public Cloud in Private Clouds verschieben oder operative Kosten verringern wollen. Die Photon-Plattform wird voraussichtlich im vierten Quartal 2016 verfügbar sind. Dann will VMware auch Details zu den Lizenzmodellen bekannt gegeben.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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