Tags: vSphere, Lizenzierung, PowerShell
Vor der Freigabe von Version 8.0 kündigte VMware ein neues zweistufiges Release-Modell für vSphere an. Der Hersteller modifiziert dieses nun so, dass die Freigabe von vCenter und ESXi entkoppelt werden. Die Version 8 U1 ist nun als IA verfügbar, außerdem veröffentlichte VMware ein neues Release von PowerCLI.
Mit dem neuen Release-Modell verabschiedete sich VMware davon, Innovationen auf neue vSphere-Versionen zu beschränken und Updates auf reine Fehlerkorrekturen zu reduzieren. Wie andere Anbieter bringt VMware nun kontinuierlich neue Features auch in Updates.
Für Anwender hat es daher keinen Sinn mehr, auf das erste oder gar ein späteres Update für ein neues Release zu warten, um ein stabiles System zu bekommen.
Stattdessen veröffentlicht VMware seine Virtualisierungsplattform nun immer in zwei Phasen, erst als Initial Availability (IA) und nach Erreichen der Qualitätskriterien als General Availability (GA).
Updates für ESXi sofort GA
Der Hersteller modifiziert dieses Release-Modell nun, indem vCenter sofort bei seinem Erscheinen seinen GA-Status erhält. Dagegen durchläuft ESXi wie bisher die IA-Phase, während der das Produkt aber schon produktiv eingesetzt werden kann und auch Support erhält.
Als Begründung nennt VMware, dass vCenter kürzeren Update-Intervallen unterliegt und ein Upgrade kaum Auswirkungen auf kritische Anwendungen habe. Dagegen müsse ein ESXi-Update strenger auf Kompatibilität mit vorhandener Hard- und Software getestet werden.
vSphere 8 U1 verfügbar
Gleichzeitig mit dieser Ankündigung gab VMware die Verfügbarkeit von vSphere 8 Update als IA bekannt. Der aktuellen Release-Politik folgend, bringt es eine Reihe von Neuerungen, darunter die GA-Version von Configuation Profiles und einen erweiterten TPM-Support.
Diese Ausführung folgt noch dem alten Muster, bei dem sowohl vCenter als auch der Hypervisor erst als IA erscheinen. Künftige Releases sollen dann die Update-Zyklen der beiden Komponenten entkoppeln.
PowerCLI 13.1
Neben vSphere 8 U1 gab VMware auch PowerCLI 13.1 frei. Es bringt unter anderem neue Cmdlets für das vSAN-Management, mit sich Remote Datastores verwalten und vSAN-Cluster herunterfahren lassen.
Die Version 13.1 erweitert zudem die Unterstützung für den vSphere Lifecycle Manager, für das neue REST-API von Site Recovery Manager und vSphere Replication sowie für ImageBuilder und AutoDeploy unter Linux sowie macOS.
Rückkehr von VMUG Advantage
VMware bot Mitgliedern der VMware User Group (VMUG) schon bisher über das Advantage-Programm eine Reihe von Vergünstigungen an. Der Hersteller setzt dieses nun mit dem Erscheinen von vSphere 8 U1 fort und gewährt Abonnenten damit einen Rabatt von 25 bis 35 Prozent auf Trainings und Zertifizierungen.
Besonders interessant ist die Möglichkeit, Zugang zu den meisten VMware-Produkten zu erhalten. Diese Evaluation-Lizenzen sind ein Jahr gültig, dürfen aber nicht produktiv eingesetzt werden. Ein solches Abo kostet 200 USD pro Jahr und ist weltweit verfügbar.
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