Tags: PowerShell, vSphere, Linux, Mac OS
Kurz nach der Freigabe von PowerShell Core 6 veröffentlichte VMware nun seine darauf aufsetzenden Module für vSphere und vSAN. Damit können Admins nun Hosts und VMs mit PowerCLI von verschiedenen Clients aus zu verwalten. Derzeit liegen aber noch nicht alle Module in der Version 10.0 vor.
Wenn VMware-Admins bis dato eine systemübergreifende Kommandozeile für die Remote-Verwaltung von ESXi bzw. vCenter nutzen wollten, dann konnten sie vCLI oder DCLI einsetzen. Als weitere Option kommt nun PowerShell hinzu, womit sich auch die Möglichkeit eröffnet, portable Scripts zu entwickeln.
Neueste PowerShell Core erforderlich
Die Installation von PowerCLI 10.0 setzt die neueste Version von PowerShell Core voraus, und das ist die 6.01. Wer noch die 6.0 ausführt, sollte unter Windows die MSI von Github herunterladen und installieren. Das Setup erfolgt parallel zu einer bereits vorhandenen Version.
Einfacher geht es unter Linux, unter Ubuntu beispielsweise lässt sich PowerShell Core so aktualisieren:
sudo apt-get upgrade powershell
VMware PowerCLI installieren
Ist PowerShell Core auf dem erforderlichen Stand, dann kann man PowerCLI auf allen unterstützten Plattformen mit dem gleichen Kommando hinzufügen:
Install-Module -Name VMware.PowerCLI -Scope CurrentUser
Dieser Aufruf installiert PowerCLI für den angemeldeten Benutzer.
Wie man anschließend mit
Get-Module -ListAvailable -Name VMware* | ? Version -like "10.0*"
feststellen kann, befinden sich derzeit 14 Module auf dem Stand der Version 10:
- VMware.PowerCLI
- VMware.VimAutomation.Cis.Core
- VMware.VimAutomation.Cloud
- VMware.VimAutomation.Common
- VMware.VimAutomation.Core
- VMware.VimAutomation.License
- VMware.VimAutomation.Nsxt
- VMware.VimAutomation.PCloud
- VMware.VimAutomation.Sdk
- VMware.VimAutomation.Srm
- VMware.VimAutomation.Storage
- VMware.VimAutomation.Vds
- VMware.VimAutomation.Vmc
- VMware.VimAutomation.vROps
Das Modul VMware.VimAutomation.Core enthält 5 Cmdlets, die in Zukunft nicht mehr verfügbar sein werden und somit als deprecated markiert sind:
- Get-VMGuestNetworkInterface
- Set-VMGuestNetworkInterface
- Get-VMGuestRoute
- New-VMGuestRoute
- Remove-VMGuestRoute
Wenn man sich mit einem Host oder einem vCenter-Server verbinden möchte, dann ist dafür nach wie vor Connect-VIServer zuständig. Geändert hat sich allerdings das Verhalten des Cmdlets, wenn man auf dem Server ein selbstsigniertes oder ungültiges Zertifikat einsetzt.
In diesem Fall bricht die Aktion mit einer Fehlermeldung ab und man muss erst mit Hilfe von Set-PowerCLIConfiguration dafür sorgen, dass eine Anmeldung unter diesen Bedingungen möglich ist:
Set-PowerCLIConfiguration -InvalidCertificateAction Ignore
Aufgrund des aktuellen Entwicklungsstands ist davon auszugehen, dass VMware in relativ kurzen Intervallen neue Versionen von PowerCLI nachreichen wird. Ein Upgrade lässt sich dann mit Hilfe von
Update-Module VMware.PowerCLI
relativ einfach einspielen.
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