Tags: PowerShell, vSphere
VMware veröffentlichte die Version 13 der PowerShell-Module, mit denen sich die meisten seiner Produkte verwalten lassen. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen der Multiplattform-Support, die Unterstützung für die neue ESA-Architektur in vSAN sowie aktualisierte Module für NSX, HCX und vCloud Director.
Kurz nachdem Microsoft die auf .NET Core basierende Version von PowerShell freigab, begann VMware mit der Portierung von PowerCLI auf Mac und Linux. Diese schließt der Hersteller nun in der Version 13 ab.
Separate Installation von Python für ImageBuilder
ImageBuilder und AutoDeploy waren die letzten beiden Module, die bis dato nur auf Windows liefen. Sie sind nun auch für die anderen Betriebssysteme verfügbar. ImageBuilder setzt jedoch Python voraus, das in der Vergangenheit automatisch mit PowerCLI installiert wurde.
Ab jetzt muss man selbst dafür sorgen, dass die Script-Sprache auf den betreffenden Rechnern in der Version 3.7 vorhanden ist. Benötigt werden zudem die Packages six, psutil, lxml, pyopenssl. Schließlich muss man PowerCLI noch den Pfad zur Python-Installation mitteilen:
Set-PowerCLIConfiguration -PythonPath "<Python-Verzeichnis>"
Das ImageBuilder-Modul in PowerCLI 13 benötigt man, wenn man ein Image für ESXi 8.0 erstellen möchte, denn ältere Versionen sind nicht mit dem neuesten Hypervisor kompatibel.
Support für vSAN ESA
Eine wesentliche Neuerung in vSphere 8 ist die Express Storage Architecture für Virtual SAN (vSAN). PowerCLI bringt daher mehrere neue Cmdlets für das Management des Software-definierten Speicher und erweitert einige vorhandene um neue Parameter.
Eine größere Änderung bringt das Update für die Netzwerkvirtualisierung mit NSX. Das SDK-Modul verwendet einen neuen Ansatz für den Zugriff auf das NSX-API. VMware rät von der Verwendung des alten Verfahrens ab und beschreibt nun in einem eigenen Kapitel des User Guide, wie man das Modul verwendet.
Überarbeitet wurden auch die Module für HCX, einem Migrations-Tool, sowie für vCloud Director.
Verfügbarkeit
PowerCLI lässt sich über den gewohnten PowerShell-Mechanismus installieren:
Install-Module -Name VMware.PowerCLI
Ist bereits eine ältere Version auf dem Rechner vorhanden, dann aktualisiert man dieses mit
Update-Module -Name VMware.PowerCLI
Dabei kann ein Zertifikatsfehler auftreten, weil VMware das Zertifikat über einen neuen Herausgeber erneuert hat. In diesem Fall muss man PowerCLI entfernen und neu installieren.
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