VMware Site Recovery Manager 5: DR für vSphere 5


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    Nach der Ankündigung seiner neuesten Virtualisierungsplattform vSphere 5 legt VMware nun die dazu passende Version des Site Recovery Manager nach. Das Tool zur Wiederherstellung von virtuellen Infrastrukturen nutzt neue Basisfunktionen des Hypervisors, bietet höhere Skalierbarkeit und unterstützt zusätzliche Nutzungsszenarien.

    Eine der wichtigen Neuerungen von vSphere 5 besteht in der Host-basierten Replikation, die VMs zwischen verschiedenen Servern synchronisieren kann. Dieses Feature setzt der Site Recovery Manager 5 ein, um Änderungen von VMs an ein externes Rechenzentrum zu übertragen. Die Replikation transferiert auf Basis des Changed Block Tracking von vSphere nur veränderte Blöcke der virtuellen Festplatte. Die in der Vergangenheit ausschließlich unterstützten Replikationsfunktionen von Storage-Systemen können auch weiterhin genutzt werden.

    RZ-Migration mit dem Recovery Manager 5

    Zu den weiteren Neuerungen zählen zusätzliche Abläufe, die sich nun mit dem SRM 5 realisieren lassen. Dazu gehört die geplante Migration von vSphere-Installationen, die gewährleistet, dass VMs auch für die Ausführung von mehrschichtigen Anwendungen in einem konsistenten Zustand bleiben. Im Rahmen eines solchen Umzugs werden die Original-VMs nach erfolgreichem Transfer automatisch heruntergefahren. Der Site Recovery Manager sorgt auch dafür, dass ausgeschaltete VMs mit umgezogen werden.

    Der SRM beherrscht in der Version 5 nun auch ein automatisiertes Failback, wenn sich das System im Backup-Rechenzentrum seit dem Eintreten des Notfalls nicht stark verändert hat. Ansonsten lassen sich die ursprünglichen Recovery-Pläne umkehren und von der Backup-Site auf die Produktions-Site anwenden. Automatisches Failback funktioniert nicht mit Host-basierter Replikation.

    Bis zu 1000 geschützte VMs

    Neben den größeren Neuerungen bringt SRM 5 eine Reihe von Verbesserungen und Erweiterungen von bisherigen Features. Dazu zählt zum einen die erhöhte Skalierbarkeit auf bis zu 1000 geschützte VMs, 500 VMs in einer Protection Group (also alle VMs in einer Datastore Group, die zusammen gesichert werden), 250 Protection Groups, 30 gleichzeitig aktive Recovery-Pläne und bis zu 500 VMs, die durch vSphere-Replikation gesichert werden. Die Software erzwingt nicht die Einhaltung dieser Limits, aber der Hersteller kann bei ihrem Überschreiten den Support verweigern.

    Zu den weiteren Fortschritten der Version 5 zählen außerdem eine neue Administrationskonsole, eine flexiblere Boot-Sequenz von VMs durch mittlerweile 4 Prioritätsstufen sowie eine vollständige Unterstützung für IPv6.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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