Tags: Hochverfügbarkeit, vSphere
VMware gab bekannt, dass vCenter Heartbeat ab sofort nicht mehr verfügbar ist. Das Feature dient dazu, vCenter gegen Ausfälle abzusichern. Für die aktuelle Version wird VMware einen Support bis zum 19. September 2018 anbieten.
vCenter ist eine kritische Komponente von VMware-Infrastrukturen und die Voraussetzung für viele fortgeschrittene Funktionen. Bei Ausfall von vCenter laufen die VMs auf den ESXi-Hosts zwar weiter, aber ein zentrales Management ist nicht mehr möglich.
vCenter Heartbeat beugt solchen Situationen vor, indem sowohl die Applikation inklusive Plugins als auch die Datenbank auf einen Standby-Server repliziert, bei Bedarf auch offsite. Dieses Feature ist nicht auf virtuelle vCenter-Server beschränkt, sondern auch für physikalische Installationen von vCenter vorgesehen.
In einer FAQ zur offiziellen Abkündigung des Produktes gibt VMware keinen Grund für seine Einstellung an. Die Empfehlung des Herstellers lautet, vCenter grundsätzlich in virtuellen Maschinen zu installieren und die Failover- und DR-Mechanismen von vSphere zu nutzen (HA-Cluster, DRS, Storage DRS), um die erforderliche Verfügbarkeit der administrativen Komponenten zu gewährleisten. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang, dass VMware seit vSphere 5.5 die Cluster-Dienste von Microsofts SQL-Server unterstützt.
vCenter Heartbeat ist seit 2. Juni nicht mehr verfügbar, der Support endet am 19. September 2018. Ein Nachfolgeprodukt ist nicht geplant.
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