VMware stellt Version 6.6 von VMware vSAN vor


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    VMware vSan 6.6 - Lokale SchutzfunktionMit etlichen Erweiterungen präsentiert sich Version 6.6 der Software-Defined-Storage-Lösung (SDS) VMware vSAN. Zu den wichtigsten Neuer­ungen zählt Data at Rest Encryption (DARE) für die HCI-Lösung (Hyper-Converged Infra­structure) von VMware.

    Zwar gibt es bereits in vSphere 6.5 eine Verschlüsselung von Virtual Machines, allerdings nur auf der VM-Ebene. Das hat den Nachteil, dass Nutzer auf die Vorteile von Deduplizierung und Datenkompression verzichten müssen.

    vSAN 6.6 setzt gewissermaßen eine Ebene tiefer an – bei den physischen Disks. Jedes Speichermedium erhält einen separaten Schlüssel, den ein Key Management Server (KMS) bereitstellt. Dadurch lassen sich nun auch Dedup- und Komprimierungsfunktionen einsetzen. Dies wiederum spart Speicherplatz.

    Keine Self-Encryption-Drives notwendig

    Mit der überarbeiteten Verschlüsselungsfunktion entfällt laut VMware die Notwendigkeit, selbstverschlüsselnde Festplatten beziehungsweise SSD (SEDs) einzusetzen. vSAN ist für All-Flash- und hybride Speicherkonfigurationen verfügbar.

    Eine weitere Neuerung sind lokale Sicherungsfunktionen in Stretched-vSAN-Clustern, die sich über mehrere Standorte beziehungsweise Rechenzentren erstrecken. Nun können Administratoren mittels Policies für jeden Standort eine separate Schutzfunktion definieren.

    VMware vSphere, vSAN, NSX und Airwatch als Sicherheitsebene im DatacenterZur Wahl stehen "Primary Level of Failures to Tolerate" (PFTT) und "Secondary Level of Failures to Tolerate" (SFTT). PFTT definiert Schutzfunktionen über Standort-Grenzen hinweg, in Form einer RAID-1-Konfiguration. In Stretched Clustern ermöglicht SFTT eine lokale Sicherung mittels RAID 1, 5 oder 6. Laut VMware lassen sich durch den Einsatz dieser hochverfügbaren Cluster fallen bis zu 50 Prozent der Kosten herkömmlicher Speicherlösungen einsparen.

    Weitere Neuheiten

    In Kurzform hier eine Übersicht über weitere neue oder verbesserte Funktionen von vSAN 6.6:

    • Höhere Verfügbarkeit von Management-Funktionen: Das Monitoring und die Verwaltung der Storage-Plattform auch dann möglich, wenn der vCenter-Server offline ist.
    • Automatisierte Hardware-Wartung durch ein optimiertes Lifecycle-Management und ein beschleunigtes Hardware-Setup.
    • Um bis zu 50 Prozent höhere Performance beim Einsatz von Flash-Speicher. Zudem werden Workloads wie Hadoop, Citrix XenApp, InterSystems Cache und Splunk unterstützt.
    • Support von Unicast-Netzwerkverkehr statt ausschließlich Multicasting. Dies erleichtert die Einrichtung von vSAN an einzelnen Standorten ("Sites").
    • Erweiterte Monitoring-Funktionen, mit denen sich der Status von vSANs überprüfen lässt.

    Eine Übersicht in Kurzform ist auf dieser Web-Seite zu finden.

    Verfügbarkeit und Preise

    VMware vSAN 6.6 wird laut VMware voraussichtlich ab dem 5. Mai 2017 verfügbar sein. Der Listenpreis startet bei rund 2.500-Dollar pro CPU. Die Preise von VMware vSAN für Desktops liegen in der Basisversion bei 50 US-Dollar pro Nutzer.

    Und noch ein Hinweis: Die neuen vSAN-Encryption- und Stretches-Cluster-Funktionen sind ausschließlich der vSAN Enterprise Edition vorbehalten.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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