Tags: VMware Player, VMware Workstation
Rund ein halbes Jahr nach dem Erscheinen der Technology Preview stellt VMware die Workstation 11 und den davon abgeleiteten Player 7 fertig. Als wichtigste Neuerungen nennt der Hersteller die Unterstützung für die aktuellsten Betriebssysteme, höhere (Grafik-)Performance und die Management-Funktionen für vCloud Air.
Auch wenn es sich bei der Workstation 11 erneut um ein Major Upgrade handelt, so fallen die Neuerungen im Vergleich zur Version 10 eher bescheiden aus. Die Unterstützung für aktuelle Host- und Gast-Betriebssysteme gehört für einen Typ-2-Hypervisor zum Pflichtprogramm. Die Version 11 lässt offiziell immerhin schon die Preview von Windows 10 zu, auch wenn deren Installation unter einer früheren Ausführung der Workstation kaum Probleme bereiten dürfte. Als Linux-Gäste kommen nun unter anderem Ubuntu 14.10, RHEL 7, CentOS 7, Fedora 20 und Debian 7.6 in Frage.
Performance-Gewinne durch Haswell-Unterstützung
Die erweiterte Plattformunterstützung betrifft auch die Hardware, besonders für die neue Generation von Intels Haswell-CPUs. Die von VMware reklamierten Performance-Verbesserungen von bis zu 45 Prozent im Vergleich zur Workstation 10 gehen darauf zurück, dass die aktuelle Version die erweiterten Features der neuen Prozessoren nutzen kann.
Die Grafikleistung für anspruchsvolle Anwendungen lässt sich zusätzlich verbessern, indem einer VM explizit bis zu 2GB Video-Speicher zugeordnet werden können. Die Höchstwerte für VMs bleiben in der Virtual Hardware 11 mit 16 vCPUs, 8 TB große VMDKs und 64 GB RAM weitgehend unverändert.
Die Workstation ist bereits seit der Version 8 in der Lage, VMs zu einem ESXi-Server hochzuladen, und seit der Version 10 kann man dort auch VMs verwalten. VMware dehnt diese Funktionalität nun auf vCloud Air aus, also seine gehostete Version von vSphere.
Beim Player 7 Pro handelt es sich wie gewohnt um eine funktional reduzierte Variante der Workstation, die primär für Benutzer gedacht ist, die VMs nur ausführen, aber nicht konfigurieren sollen. Sie erbt die erweiterte OS- sowie Hardware-Unterstützung vom Vollprodukt und kann VMs ausführen, die von der Workstation verschlüsselt oder mit einem Passwort versehen wurden.
Systemvoraussetzungen und Verfügbarkeit
Für beide Produkte erhöhen sich die Systemvoraussetzungen, indem sie nicht nur eine 64-Bit-CPU, sondern jetzt auch ein 64-Bit-Host-Betriebssystem erfordern. Als Gäste sind weiterhin 32- und 64-Bit-Systeme zulässig.
Workstation 11 und Player 7 Pro sind ab Dezember erhältlich. Die Preise liegen derzeit noch nicht Euro-Basis vor. Sie belaufen sich auf 249,99 bzw. 149,99 Dollar, die Updates von der Version 9 oder 10 auf 149,99 bzw. 79,99 Dollar.
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