Tags: Desktop-Virtualisierung, VMware View
Rund ein halbes Jahr nach View 4.5 bingt VMware nun die Version 4.6 seiner Software zur Desktop-Virtualisierung auf den Markt. Es ist ein Minor Release, das neben Bugfixes nur ein wesentliches neues Feature enthält. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit für externe User, über PC-over-IP auf ihren zentralen Desktop im Unternehmen zuzugreifen. Auch in View 4.6 ist das von RTO zugekaufte Produkt Virtual Profiles für die Verwaltung von Benutzerprofilen noch nicht an Bord.
PCoIP-Zugriff über das Internet ohne VPN
Das neue Remote Access beruht auf einer Erweiterung des Security Server, die eine native PCoIP-Unterstützung über UDP bietet. Damit können Benutzer von außerhalb der Firewall sicher auf ihren virtuellen Desktop zugreifen, ohne dass sie dafür eine VPN-Verbindung benötigen. VMware spricht in diesem Zusammenhang explizit von WAN-Verbindungen, auch wenn PCoIP nicht für Netze mit hoher Latenz optimiert wurde.
VMware zufolge kann jeder Security Server bis zu 2000 gleichzeitig aktive Gateway-Sessions bedienen. In der Praxis werden die PCoIP-Lasten jedoch häufig größer sein als in VMwares Referenzinstallation, so dass die Verbindungen über mehrere Server verteilt werden können.
Weiterhin keine integriertes Profil-Management
Die schon für Vorgängerversion erwartete Integration von RTO Virtual Profiles lässt auch in VMware View 4.6 weiter auf sich warten. Angesichts der Schwächen der Windows-eigenen Mittel zur Virtualisierung der Benutzerprofile (Roaming Profiles, Ordnerumleitung und Offline-Dateien) integrieren Wettbewerber wie Citrix und Quest ihre eigenen Lösungen in ihre VDI-Produkte. Derzeit müssen Anwender von VMware View zu Tools von Drittanbietern wie Appsense oder RES Software greifen.
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