VMware Workstation Pro 15: DirectX 10.1, USB Auto Connect, neue Ansicht für ESXi-Hosts/Cluster


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    VMware Workstation und PlayerVMware gab die Verfüg­barkeit der VMware Work­station Tech­nology Preview 2018 bekannt. Zu den wichtig­sten Neuer­ungen der kom­men­den Version 15 zählen gra­fische Verbes­serungen durch DirectX 10.1 und auto­matische DPI-Anpassung. Hinzu kommt ein erwei­tertes Manage­ment von VMs unter ESXi.

    Dem normalen Entwicklungs­zyklus der letzten Jahre folgend, machte VMware die nächste Version der VMware Workstation als Technology Preview zugänglich. Wie üblich enthält sie bereits die meisten neuen Features, aber es gibt keine Gewähr, dass sie alle in der finalen Version präsent sein werden.

    Verbesserungen bei der Grafik

    Zwei der angekün­digten Verbes­serungen kommen dem Benutzer­erlebnis zugute. So erkennt die Workstation künftig die DPI-Einstellungen des Host-Betriebs­systems und passt ihr Layout automatisch daran an. Hierbei muss es sich beim Host und beim Gast um Windows 10 handeln.

    Dieses Feature greift etwa, wenn man die DPI des Hosts ändert oder verschiedene Konfi­gura­tionen in einer Multi-Monitor-Umgebung nutzt. Beim Verschieben der Workstation-GUI zwischen den Bildschirmen würde sie dann die dort jeweils eingestellten DPI übernehmen.

    Die Unterstützung von DirectX 10.1 soll primär die Ausführung von Spielen erlauben, die diese Version der Microsoft-Technologie erfordern und ihre Performance erhöhen. Die Workstation bietet dieses Feature auf Windows- und Linux-Hosts.

    Automatische Verbindung mit USB-Geräten

    Ebenfalls dem Benutzer­komfort zugute kommt die automatische Verbindung von USB-Geräten mit einer eingeschalteten VM. User ersparen sich damit das manuelle Mounten der jeweiligen Peripherie. Vorerst funktioniert dies nur unter Windows-Hosts.

    USB-Geräte lassen sich künftig auch automatisch mit einer VM verbinden.

    Management von vSphere

    Die VMware Workstation dient schon länger als Management-Tool für ESXi, auch wenn ihre Möglich­keiten auf einfache Funktionen bei der VM- und Host-Verwaltung beschränkt sind.

    In der Vergangenheit war das Interface für das vSphere-Management recht spartanisch.

    Wenn sich die Technology Preview 2018 mit vCenter verbindet, dann bietet sie eine neue Ansicht, die auch eine Navigation zu ESXi-Hosts, Resource Pools and vApp erlaubt. Außerdem zeigt sie die Objekte innerhalb der Hierarchie des vSphere-Inventory.

    Automatisierung über REST-API

    Schließlich erhält die Workstation 15 ein REST-API, so dass viele ihrer Funktionen über einfache HTTP-Requests anstoßen lassen. Auf diese Weise ließen sich etwa VM ein- und ausschalten, klonen oder die Netzwerk­einstellungen ändern.

    Die Technology Preview kann hier von VMwares Website heruntergeladen werden.

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    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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    3 Kommentare

    Vorweg: Ich bin begeisterter VMWare Anwender, aber die neue Version 15 ist in meinen Augen bestenfalls Beta-Qualität.
    Wir haben aktuell das Release von VMWare 15 Pro ausgerollt bekommen. Seit wir von Version 12 auf 15 umgestiegen sind, habe ich massive Probleme beim Arbeiten. Zuerst war es sehr anstrengend große Datenmengen vom Host in die VM über die Zwischwenablage zu kopieren. Dies dauerte ewig und führte teilweise dazu, dass die VM nicht mehr reagierte. Seit dem letzten Update funktioniert dies nun augenscheinlich wieder wie gewohnt.
    Allerdings gibt es ein viel größeres Problem:
    Ich arbeite hier mit zwei Monitoren. Es passiert nun häufig, dass Teile der VM urplötzlich schwarz werden. Manchmal auch die ganze VM. Dies wieder hinzubekommen geht meist nur über das Umschalten von 2- auf 1-Monitor Betrieb und wieder zurück. Oftmals sind dann aber alle Fenster des zweiten Bildschirmes auf den ersten Bildschirm verschoben und müssen händisch wieder zurückpositioniert werden. Man kann dann hin und wieder eine zeitlang arbeiten, bis dies wieder geschieht. Beim Debuggen von Programmen ist das dann besonderst nervig. Auch musste ich schon die VM neu booten um die "Schwarzen Flecken" wegzubekommen. Aber die kommen immer wieder.
    Leider dürfen wir aus Lizenzgründen die alte Version nicht mehr verwenden, ansonsten würde ich dies sofort wieder tun.
    Der vorgenannte Fehler ist für mich ein Showstopper.

    Bild von Wolfgang Sommergut

    Danke für den Kommentar, das sind sehr interessante Informationen! Ich wollte selbst demnächst auf die Version 15 umstellen, werde das aber dann wohl vorerst noch verschieben, bis es ein weiteres Update gibt.

    Nach dem letzten Update hat sich das Verhalten schon sehr verbessert. Die schwarzen Flecken erscheinen nicht mehr. Beim Debuggen, wenn man zwischen Host und Gast hin und her wechselt, kommt es zu einem Verhalten, als wenn die Grafik umgeschaltet wird. Kurz schwarzer Bildschirm und dann wieder Bild. Damit kann man allerdings leben, da sich nichts verändert und dies auch nicht dauernd passiert.

    Also was meinen letzten Post betrifft kann ich von meiner Seite aus Entwarnung geben.