Tags: Windows 10, WSUS, SCCM
Mit der Freigabe der Version 1903 von Windows 10 und Windows Server fügte Microsoft ein jeweils eigenes Produkt für sie in WSUS hinzu. Wenn Admins dieses nicht aktivieren, erhalten diese Betriebssysteme keine Updates. Anwender des Configuration Manager müssen zudem auf die neueste Version wechseln.
Seit der Einführung von Windows 10 wuchs die Liste der Produkte für dieses OS in den Windows Server Update Services beträchtlich an (siehe Produkte für Windows 10 in WSUS auswählen).
Darunter finden sich auch separate Einträge für einzelne Releases wie 1709, 1803 oder 1809. Diese beziehen sich jedoch nur auf bestimmte Kategorien wie Treiber oder Language Packs.
Keine Updates mehr mit "Windows 10"
Durch die Auswahl von "Windows 10" alleine konnten Admins bis dato sicherstellen, dass alle monatlichen Sicherheits- und Qualitäts-Updates für sämtliche bisher erschienen Versionen des Betriebssystems synchronisiert und auf die Rechner verteilt wurden.
Diese Einstellung sorgt auch dafür, dass Unternehmen damit noch das Feature-Update auf die Version 1903 erhalten (vorausgesetzt natürlich, die sie die Klassifizierung Upgrades abonniert haben). Aber anschließend synchronisiert der WSUS-Server keine Updates für Windows 10 1903 bzw. Server 1903 mehr, wenn nicht die dazugehörigen Produkte aktiviert werden.
Zu bedenken wäre zudem, dass eventuell vorhandene Regeln für die automatische Genehmigung von Security-Updates für Windows 10 ebenfalls angepasst werden müssen, damit sie auch für die Version 1903 greifen.
SCCM 1902 erforderlich
Während WSUS-Admins sich auf die Aktivierung der zusätzlichen Produkte beschränken können, erfordert das Verteilen von 1903-Updates beim SCCM das Upgrade auf mindestens die Version 1902. Ältere Versionen sind dazu nicht in der Lage.
Microsoft begründet diese Änderung mit der bevorstehenden Einführung der Unified Update Platform. Diese wurde zwar schon vor gut 2 Jahren angekündigt, soll aber demnächst in einer öffentlichen Preview erscheinen.
Sie kann zum einen differenzielle Update-Dateien verteilen und so die Datenmenge reduzieren, zum anderen können damit installierte Features on Demand und Language Packs beibehalten werden.
Ein positiver Nebeneffekt dieser Umstellung besteht darin, dass sich die Zahl der Updates für Windows 10 in WSUS reduziert.
Sobald man alle Rechner auf die Version 1903 aktualisiert hat, kann man "Windows 10" als Produkt abwählen und damit alle Updates für ältere Versionen eliminieren. Dieses Prinzip wird Microsoft wahrscheinlich auch für künftige Releases beibehalten.
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