Windows 10 1909 kommt als kumulatives Update


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    Windows as a ServiceMicrosoft veröffent­lichte die erste Insider Preview für  Windows 10 19H2 (1909). Diese Version soll auf PCs mit Windows 10 1903 nicht wie ein her­kömmliches Feature-Update verteilt werden, sondern nach dem Muster eines kumu­lativen Updates. Unklar ist, ob das künftig für alle Herbst-Updates gilt.

    Der Beitrag auf dem Windows-Blog, mit dem Microsoft die Preview für 19H2 ankündigt, spricht nur von gezielten Verbes­serungen bei der Performance und Qualität. Er erwähnt zudem noch ganz allgemein weitere Enterprise Features, gibt aber keine konkrete Auskunft darüber, worin die Neuerungen bestehen sollen.

    Faktischer Wechsel zu einem Release pro Jahr

    Die erste Preview für 19H2 kommt mehrere Wochen, nachdem Microsoft bereits eine solche für Windows 10 20H1 veröffentlicht hat. Darin manifestiert sich ein geänderter Update-Zyklus, bei dem die Releases im Frühjahr größere Neuerungen bringen, während die Herbst-Versionen primär der Qualitäts­sicherung dienen.

    Der faktische Wechsel zu nur einem Features-Update pro Jahr spiegelt sich auch darin wider, dass Kunden bei der Enterprise und Education Edition seit der Version 1809 für das Herbst-Update 30 Monate Support erhalten, im Frühjahr dagegen nur 18 Monate. Der Hersteller gibt damit professionellen Anwendern zu verstehen, sich auf die Herbst-Releases zu beschränken.

    Feature-Update am Patch-Tuesday?

    In dieses Bild passt nun die neueste Ankündigung, wonach Microsoft das Release 1909 nicht wie gewohnt als Feature-Update installiert, sondern den Mechanismus nutzt, mit dem der Hersteller die monatlichen kumulativen Updates verteilt.

    Voraus­setzung dafür ist jedoch, dass auf den PCs bereits die Version 1903 läuft, für die älteren Releases ändert sich nichts. Der Vorteil dieser Maßnahme soll in einem schnelleren Update-Prozess bestehen.

    Offen bleibt unter anderem die Frage, ob dieses Verfahren künftig generell auf die Herbst-Updates angewandt wird. Frühjahr-Updates werden davon aber wohl nicht betroffen sein, wenn sie größere Änderungen am System bringen.

    Admins dürfte freilich mehr interessieren, wie Microsoft das 19H2-Release in WSUS verfügbar macht. Erscheinen die Neuerungen einfach als Teil des kumulativen Updates für 1903 im September oder Oktober, dann führt daran kein Weg vorbei.

    Klassifizierung in WSUS noch unklar

    Die Ankündigung der 19H2-Preview weist nämlich darauf hin, dass diese auch die kumulierten Updates für Windows 10 1903 enthalte und dies auch in Zukunft der Fall sein werde:

    "Going forward, these updates will continue to contain the same improvements and fixes released for the May 2019 Update in addition to new 19H2 changes."

    Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Microsoft zwar den Mechanismus für die monatlichen Updates nutzt, aber 19H2 separat zur Verfügung stellen wird.

    Die Klassifizierung des 19H2-Updates in WSUS steht derzeit noch nicht fest.

    Je nach Klassifizierung des Updates, die aber noch nicht verlautbart wurde, kann es aber dann passieren, dass dieses Release selbständig eingespielt wird, wenn man in WSUS entsprechende Regeln für die automatische Freigabe definiert hat.

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    Bild von Wolfgang Sommergut

    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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