Tags: Windows 10, Migration, Backup, System-Management, Windows, Storage
Die DeskCenter Management Suite der Leipziger DeskCenter Solutions unterstützt IT-Abteilungen dabei, Client-Rechner auf Windows 10 umzustellen. Der Anbieter hat die Suite dazu um neue Funktionen ergänzt. Bevor es "ernst" wird, prüft DeskCenter, ob die Umstellung auf die aktuelle Windows-Version überhaupt machbar ist.
Die Prüfung der Voraussetzungen übernimmt ein Inplace-Migration-Wizard. Er ermittelt beispielsweise, welche Prozessorarchitektur und welche Vorgänger-Version von Windows vorhanden sind. Außerdem checkt der Wizard den freien Platz auf Festplatten beziehungsweise SSDs.
Zwar stellt Windows 10 keine höheren Anforderungen an die Rechner-Hardware als Windows 7. Doch im einen oder anderen Fall kann es zu Problemen kommen, etwa weil die Festplatte übervoll ist oder das RAM eine Erweiterung gebrauchen könnte.
Backups erstellen und veraltete Systems ausmustern
Um Benutzereinstellungen und Anwendungsdaten zu schützen, sollte generell vor einem Betriebssystem-Upgrade ein Backup erstellt werden. DeskCenter ermöglicht es mithilfe von Agenten, eine Komplett-Sicherung der Windows-7- oder Windows-8-Systeme durchzuführen. Sollen Probleme auftauchen, kann der Administrator dann entweder die alte Windows-Installation oder einzelne Dateien wiederherstellen. Solche Backups lassen sich von der DeskCenter-Konsole aus starten.
Ebenfalls neu in der DeskCenter Management Suite sind Funktionen, die das sachgerechte Entsorgen von ausgemusterten Rechnern erleichtern. So können Administratoren Festplatten und SSDs auf eine Weise löschen, dass sich sensible Daten nicht mehr rekonstruieren lassen - oder zumindest nicht ohne Profi-Tools. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fordert ein siebenmaliges Überschreiben von Festplatten. Diese Empfehlung hat auch DeskCenter berücksichtigt.
Exkurs: SSDs löschen
Anders als bei Festplatten lassen sich SSDs nicht durch mehrfaches Überschreiben löschen. Der Grund ist, dass SSDs beziehungsweise deren Controller Daten gleichmäßig auf alle Speicherzellen verteilen. Dies soll verhindern, dass einzelne Zellen durch zu viele Schreib-Vorgänge überstrapaziert werden.
Abhilfe schaffen Tools der SSD-Hersteller, etwa Samsung Magician, Intels Solid State Drive Toolbox oder Crucial Storage Executive. Allerdings kritisieren Sicherheitsexperten wie Alexander Neumann von RedTeam Pentesting Team, dass sich Flash-Speicher generell nicht auf sichere Weise löschen lassen. Ein "unwiederbringliches Löschen auf SSD ist nicht möglich", so der Spezialist für Penetration-Tests.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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