Tags: Windows 10, OS Deployment, Patch-Management, Log-Management
Microsoft hat eine Vorabversion von Update Compliance angekündigt. Dieser kostenlose Service ist ein Bestandteil von Windows Analytics. Dabei handelt es sich um ein Paket von Diensten, das Administratoren dabei hilft, Windows 10 zu implementieren und zu verwalten.
Mit Update Compliance können IT-Manager - wie der Name bereits andeutet - Windows-10-Endgeräte daraufhin überprüfen, ob sie Sicherheits- und Compliance-Vorgaben einhalten. Dies bezieht sich auf folgende Ebenen:
- Es lässt sich prüfen, ob beziehungsweise welche der monatlichen Features-Updates von Windows 10 auf Systemen aufgespielt wurden. Gleiches gilt für Updates, die eine Verbesserung der Qualität zum Ziel haben.
- Administratoren erhalten Informationen über den Status aktueller Update-Vorgängen. Zudem zeigt Update Compliance, welche neue Software als nächste installiert wird.
- IT-Manager erhalten Informationen darüber, auf welchen Endgeräte Problempunkte vorhanden sind und gelöst werden müssen.
Basis: Telemetrie-Daten
Der Service von Microsoft nutzt Telemetrie-Daten, die Aufschluss über den Installationsfortschritt von Updates und die damit verbundenen Konfigurationseinstellungen geben. Update Compliance steht kostenlos zu Verfügung. Einsetzen lässt sich der Dienst parallel zu anderen Management-Tools wie Windows Update for Business.
Der Update-Compliance-Dienst arbeitet mit der Log-Analytics-Komponente der Microsoft Operation Management Suite (OMS) zusammen. OMS ist eine modular aufgebaute IT-Management-Software, die über Microsofts Azure-Cloud "as a Service" bereitgestellt wird. Nutzer können Windows Analytics zu OMS hinzu buchen. Log Analytics wiederum ermöglicht es, die von Betriebssystemen und Anwendungen generierten Protokoll- und Leistungsdaten zu erfassen, zu durchsuchen und zu bearbeiten.
Teil von Windows Analytics: Update Readiness
Noch ein Blick auf eine zweite Komponente von Windows Analytics: Neben Update Compliance steht Upgrade Readiness (ehemals Upgrade Analytics) zur Verfügung. Dieser Cloud-Dienst analysiert die vorhandenen Windows-Systeme, inklusive der Applikationen und Treiber.
Das Tool ermittelt, welche Rechner für ein Windows-10-Upgrade in Frage kommen. Außerdem hilft es IT-Fachleuten dabei, die Umstellung auf das Betriebssystem zu planen, etwa im Rahmen von Pilottests, und das Upgrade anschließend durchzuführen.
Laut Microsoft wird Upgrade Readiness im März 2017 allgemein verfügbar sein. Die finale Version wird auch Windows-Feature-Updates unterstützen.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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