Tags: Windows Server, Hyperkonvergenz, Remote-Verwaltung
Microsoft veröffentlichte das erste Insider Preview Release für Windows Server 1803. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt die Integration der Storage Spaces Direct, nachdem diese in Server 1709 fehlten. Parallel dazu gab Microsoft die Preview 1711 der Web-basierten Management-Tools frei.
Nur wenige Wochen nach dem Erscheinen von Windows Server 1709 bringt Microsoft mit Build 17035 das erste Preview-Release für den Nachfolger. Dieser wird im Rahmen der halbjährlichen Updates im Semi-annual Channel als Server 1803 für März oder April 2018 erwartet.
S2D mit Unterstützung für Dedup
Die Preview enthält nun wieder die Storage Spaces Direct (S2D), Microsofts Technologie für die Einrichtung hyperkonvergenter Infrastrukturen. Der Hersteller hatte sie überraschend aus der Version 1709 entfernt, weil die dafür vorgesehenen Neuerungen noch nicht die erforderliche Qualität für den produktiven Einsatz erreicht haben sollen.
Zu diesen neuen Features, die nun an Bord der Preview sind, gehört die Unterstützung für Deduplizierung, die in 1709 für ReFS eingeführt wurde. Ansonsten beschränken sich die Neuerungen der ersten Preview darauf, dass Entwickler die Dienste in einem Container über die Loopback-Adresse (127.0.1) ansprechen können.
Remotedesktop in Project Honolulu
Mehr getan hat sich bei den Browser-basierten Management-Tools unter dem Codenamen Honolulu. Die Preview 1711 Build 01003 erlaubt es nun, eine RDP-Verbindung mit den verwalteten Maschinen herzustellen. Nachdem die Web-Tools längst noch nicht alle Rollen und Features verwalten können, bietet sich mit Remotedesktop nun ein schneller Weg, um die herkömmlichen GUI-Werkzeuge auf dem Server zu verwenden.
Neu ist auch die Möglichkeit, neben dem Server-OS auch Clients unter Windows 10 über den Web-Browser zu administrieren. Die Honolulu-Tools dienen dort somit als Alternative zu einigen Funktionen in der Computerverwaltung.
Verfügbarkeit
Die Preview für Server 1803 kann als ISO oder VHDX von der Insider-Website heruntergeladen werden. Wie gehabt erscheinen im Semi-annual Channel nur Server Core und das Nano-Image für Container. Auf der gleichen Seite findet sich auch der Download-Link für das neueste Release von Project Honolulu.
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Clients in Honolulu? Nice!