WLAN-Access-Points von Lancom mit Wave 2 und SDN


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    Die WLAN-Access-Points der Reihe LN-170x und LN-68x von Lancom SystemsDer Aachner Netzwerkspezialist Lancom Systems hat seine Palette von WLAN-Access-Points (AP) für Geschäftskunden um vier Modelle erweitert. Sie unterstützen den aktuellen Standard IEEE 802.11ac Wave 2. Der LN-1700 und LN-1702 erreichen Bruttodatenraten von bis zu 1733 MBit/s, der LN-862 und LN-860 von 867 MBit/s.

    Die Access-Points sind jeweils mit einem Funkmodul für IEEE 802.11n und 802.11ac Wave 2 ausgestattet. Wie bei Systemen dieser Kategorie üblich, lassen sich dadurch Clients in ein Funknetz einbinden, die das 2,4-GHz- und 5-GHz-Funkspektrum nutzen. Auch ältere Systeme werden unterstützt, die beispielsweise nur mit Funkmodulen für die älteren Standards IEEE 802.11b und g ausgestattet sind.

    Mit 4x4- und 2x2-MU-MIMO

    Die beiden AP-Reihen der LN-1700- und LN-860-Serie unterscheiden sich durch die Zahl der MU-MIMO-Datenströme (Multi-User Multiple Input / Multiple Output). Die LN-1700-Systeme sind für 4x4 MU-MIMO ausgelegt und übermitteln Daten über sieben integrierte Antennen.

    Beim Lancom LN-1700 sind die Antennen im Inneren platziert.Der Access-Point LN-1702 zeigt gewissermaßen, was er hat: Sechs Antennen sind außen angebracht, die siebte im Gehäuse. Beim Schwestermodell LN-1700 hat Lancom dagegen alle Antennen im Inneren platziert. Daher eignet sich dieser AP vor allem für Umgebungen, in denen ästhetisch ansprechende Systeme gefragt sind, die sich unauffällig in das Ambiente einfügen. Das können Hotels und Tagungsräume sein, Bibliotheken, aber auch Museen.

    Analog dazu ist der Aufbau des LN-862 und 860. Beide unterstützen 2x2-MU-MIMO und nutzt vier Antennen (2x2) für die parallele Übermittlung der Daten (Spatial Streams). Beim LN-862 sind die Antennen zu sehen, beim 860 im Gehäuse verborgen.

    Funktionen für besseren Empfang

    Lancom hat die Access-Points zudem um Funktionen erweitert, die der Übertragungsqualität und dem Datendurchsatz zugute kommen. Unter dem Oberbegriff Active Radio Control (ARC) stehen Features bereit wie Band Steering, Adaptive Noise Immunity, Adaptive RF Optimization, Airtime Fairness und Client Steering.

    Sie ermitteln beispielsweise die optimalen Frequenzbereiche, unterdrücken Störsignale und sorgen dafür, dass die verfügbare Bandbreite bestmöglich ausgenutzt wird. Nach Angaben von Lancom ist es dadurch möglich, bandbreitenhungrige Applikation wie Telepräsenz und Videokonferenz-Systeme ohne Qualitätseinbußen zu verwenden. ARC ist auch für die anderen AP-Serien von Lancom verfügbar.

    Management mittels Software-Defined Network

    Das Dashboard von Lancom  Management CloudFür den Betrieb und das Management der AP stehen mehrere Optionen bereit. Die Systeme können autark betrieben werden. Außerdem haben Administratoren die Möglichkeit, sie per WLAN-Controller oder über die Lancom Management Cloud (LMC) zu verwalten.

    LMC ist – so Lancom – eine hyperintegrierte Netzwerkmanagementlösung. Sie nutzt Software-Defined-Networking-Techniken (SDN) wie SD-WAN, SD-LAN und SD-WLAN, um Netze aufzubauen und zu managen. Der cloudbasierte Managementansatuz ermöglicht es, IPsec-VPN, Wireless LANs und die Port-Profile von LAN-Switches weitgehend automatisch zu konfigurieren.

    Ändert ein Administrator einen Parameter, werden die Einstellungen von Access Points und Routern an den entsprechenden Standorten automatisch angeglichen. Das macht das manuelle Konfigurieren solcher Systeme überflüssig. Die Vorteile sind die Zeitersparnis und eine geringe Fehlerquote, weil ein Großteil der manuellen Konfigurationsvorgänge entfällt.

    Preise

    Der LANCOM LN-1702 und der LN-1700 kosten jeweils 849 Euro (netto). Der Listenpreis der 2x2-MU-MIMO-Modelle LN-862 und LN-860 beträgt jeweils 629 Euro.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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