Tags: Sicherheit, Monitoring, Netzwerk, WLAN
Mit dem AirCheck G2 hat Netscout Systems ein portables Testsystem vorgestellt, mit dem Netzwerkfachleute Wireless LANs und die Ethernet-Backhaul-Anbindung von Access Points (APs) überprüfen können. Es unterstützt die WLAN-Standards IEEE 802.11 a, b, g und n und damit alle derzeit gebräuchlichen Normen. Hinzu kommt 802.11 ac für schnelle WLANs.
Ein portabler Tester ist für alle Netzwerkfachleute hilfreich, die WLANs installieren und managen. Zwar gibt es Tools für Smartphones und mobile Rechner, mit denen sich WLAN-Analysen durchführen lassen. Doch speziell darauf abgestimmte Lösungen wie AirCheck G2 bieten erweiterte Funktionen.
Funktionen
Mit dem AirCheck G2 lässt sich beispielsweise die Qualität der Backhaul-Anbindung von WLAN-Access-Points an die drahtgebundene Ethernet-Infrastruktur prüfen. Außerdem zeigt das Testsystem alle physischen APs an, die in das Netz integriert werden. Dadurch lassen sich "Rouge APs" und WLAN-Geräte ermitteln, die Mitarbeiter eigenmächtig installiert haben.
Außerdem können Netzwerktechniker eine "Inventarisierung" der drahtlosen IT-Umgebung durchführen. Auf diese Weise werden auch Systeme erfasst, die im Rahmen von IoT-Projekten (Internet of Things) implementiert wurden, etwa in Fabriken, Einzelhandelsgeschäften oder in "intelligenten" Gebäuden.
Der AirCheck stellt zu diesem Zweck mittels WEP, WPA, WPA2 beziehungsweise IEEE 802.1x eine Verbindung zu Netzwerken, Cients oder bestimmten Access Points her und ermittelt deren IP-Adressen. Außerdem sendet er Ping-Signale an Router, Gateway und benutzerdefinierte Adressen, um Verbindungen und Netzwerkzugriff inner- und außerhalb der Firewall zu prüfen.
Ergebnisse in die Cloud hochladen
Eine Funktion, welche die Fernanalyse von Messergebnissen vereinfacht, ist der Cloud-Service Link Live. Resultate von Verbindungstests lassen sich auf eine Cloud-Plattform von Netscout hochladen und darüber anderen Fachleuten zur Verfügung stellen.
In Verbindung mit einer speziellen Software lassen sich Profile für einzelne AirCheck-Systeme bereitstellen, etwa dann, wenn für einzelne Systeme bestimmte Testverfahren ausgeschlossen werden sollen.
Weitere Funktionen
Noch ein Blick auf weitere Features des Analyseystems. Dazu zählen unter anderem
- Detaillierte Informationen über Clients und deren WLAN-Konfiguration, etwa genutzte Kanäle und Access Points, SSID et cetera. Das hilft dabei, Fehler zu identifizieren.
- Daten über die Nutzung der Funkkanäle, um ein "Überfrachten" bestimmten Kanäle zu verhindern.
Das AirCheck G2 wiegt rund 0,5 Kilogramm und hält mit einer Akku-Ladung rund 4,5 Stunden lang durch.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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