WLAN: Synology mit Router Manager 1.1


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    Synology, vor allem bekannt für seine Network-Attached-Storage-Systeme (NAS), bietet mit dem RT1900ac seit Ende 2015 auch einen WLAN-Router an. Für diesen steht nun die Beta-Version von Synology Router Manager (SRM) 1.1 zur Verfügung.

    Sie gibt einen Vorgeschmack auf die Netzwerk-Management-Funktionen, die in Kürze in den Router integriert werden. Für kleinere Unternehmen ist der RT1900ac interessant, weil er diverse Sicherheitsfunktionen "mitbringt".

    Dazu zählen die Authentifizierung von WLAN-Nutzern mittels Radius-Server und ein VPN-Server für bis zu fünf parallele Verbindungen. Hinzu kommt ein Web-Filter, der bereits während der DNS-Lookup-Phase Verbindungen überprüft und gegebenenfalls unterbricht.

    Funktionen für kleine Unternehmen

    Synology Router Management 1.1 stellt Berichte bereit, die Aufschluss über die Netzwerknutzung geben.Router Manager 1.1 erweitert die Web-basierte Management-Software von Synology um mehrere Features. Dazu zählt "Smart WAN" (Wide Area Network): Der Router lässt sich über zwei Netzwerk-Interfaces mit dem Internet verbinden. Fällt eines davon aus, erfolgt ein automatisches Failover. Außerdem können die beiden Schnittstellen dazu genutzt werden, um ein Load-Balancing zu implementieren oder um bestimmte Datenströme nur über eine der beiden Verbindungen zu lenken.

    Neu ist zudem Smart Connect. Diese Funktion verbindet Endgeräte automatisch mit dem am besten geeigneten 2,5- oder 5-GHz-WLAN. Der Administrator kann zudem vorgeben, welche WLAN-Verbindung bestimmte Systeme nutzen sollen. Hinzu kommt die Option, den Zugriff auf Web-Inhalte beziehungsweise Internet-Seiten zu steuern. Dies ist beispielsweise für Nutzer relevant, die den Router im Homeoffice einsetzen. Sie können Kinder vom Besuch dubioser Web-Sites abhalten.

    Berichte über den Datentransfer

    Der WLAN-Breitband-Router RT1900acWie viele Daten über welche Endgeräte laufen und wieviel Bandbreite sie verbrauchen, lässt sich mithilfe von Reports ermitteln. Dadurch können Administratoren "Bandbreiten-Fresser" im Netz ermitteln und Gegenmaßnahmen ergreifen. Zudem geben solche Daten Aufschluss über mögliche Angriffe auf Systeme im Netzwerk.

    Wenn beispielsweise ein Endgerät häufig Daten mit eigenartigen IP-Adressen austauscht, kann sich dahinter die Kommunikation mit einem Command-and-Control-Server eines Cyber-Angreifers verbergen.

    SRM 1.1 Beta unterstützt außerdem die Synology Cloud Station Suite. Damit können User einen eigenen Server einrichten, der Daten mit diversen Endgeräten synchronisiert, als gewissermaßen eine private Dropbox. Außerdem kann die Suite dafür genutzt werden, automatisch Daten- und Systemsicherungen von Windows-, Mac- und Linux-Rechner durchzuführen. Laut Hersteller werden inkrementelle Backups erstellt.

    Zudem lassen sich bis zu 32 Versionen einer Datei sichern. Dadurch ist es möglich, versehentlich gelöschte oder überschriebene Files wiederherzustellen. Weitere Details zur Beta-Version von SRM 1.1 sind dieser Web-Seite zu finden.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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