Tags: Windows 7, Migration, System-Management, Windows 8
Eigentlich sollten Unternehmen, Behörden und öffentliche Einrichtungen den Umstieg von Windows XP auf Windows 7 oder 8 längst bewältigt haben. Denn bekanntlich unterstützt Microsoft XP seit dem 8. April 2014 nicht mehr. Das heißt, es gibt auch eine Sicherheits-Patches mehr. Ausnahmen bestätigen die Regel, etwa im Fall der gravierenden Zero-Day-Schwachstelle beim Internet Explorer 6 bis 11. Dafür stellt Microsoft Anfang Mai Patches bereits, auch für das eigentlich "tote" Windows XP.
Eine Umfrage des IT- und Online-Portals TecChannel vom März dieses Jahres unter 700 IT-Fachleuten und DV-Leitern in Deutschland hat ergeben, dass 22 Prozent der Firmen zwar die Uralt-Version von Windows ausmustern möchten, die XP-Migration aber erst für die Zeit nach dem 8. April geplant war. An die 27 Prozent sehen dagegen überhaupt keinen Grund, von XP abzugehen und zu einer neueren Systemsoftware zu wechseln - eine fahrlässige Einstellung.
CA mit Desktop Migration Manager
Um Anwendern die Migration zu erleichtern, bietet CA den CA Desktop Migration Manager (CA DMM) an. Die Software ist kostenlos verfügbar. Sie unterstützt Systemverwalter dabei, Daten und Benutzereinstellungen von einem XP-System auf einen neuen Rechner zu überspielen.
Übertragen werden die System- und Anwendereinstellungen, Netzwerk- und Druckerkonfigurationen, E-Mail-Adressbücher, Bookmarks, Ordner und die darin befindlichen Dokumente und benutzerspezifischen Informationen, bis hin zu Hintergrundbildern. Sogar die Migration von NT-Domains zu Active Directory lässt sich mit dem CA DMM durchführen.
Zwei Migrationsmethoden
CA DMM arbeitet ohne Agenten. Zur Wahl stehen zwei Migrationsverfahren:
- Eine zeitversetzte Migration: In diesem Fall speichert das Tool von CA die Daten vom Windows-Rechner auf einem anderen Client-System oder einem Server. Diese Daten lassen sich verschlüsseln. Der Administrator kann dieses "Image" dann bei Bedarf auf einen neuen Rechner übertragen.
- Eine Echtzeitmigration: Die Daten vom alten PC werden direkt auf ein neues System überspielt. Das setzt natürlich voraus, dass der XP-Rechner durch einen neuen PC ersetzt wird. Dies dürfte allerdings in vielen Fällen erforderlich sein, weil Windows 7 und 8 höhere Anforderungen an die Hardware-Ausstattung stellen. Der Datentransfer bei dieser Methode erfolgt mit einem Ethernet-Crossover-Kabel.
Nicht für größere Migrationsprojekte tauglich
Eine Einschränkung gilt für CA DMM allerdings: Die Migration erfordert Handarbeit seitens des Administrators beziehungsweise des Users. Für die Umstellung von PCs in großem Stil, sprich von mehreren Hundert oder gar Tausend Clients, ist das Tool daher nicht geeignet.
In solchen Fällen, so CA, seine eine IT-Management-Software wie CA Client Automation die bessere Wahl. Sie ermöglicht die Software-Verwaltung auf physischen und virtualisierten Systemen. Die Client-Verwaltung wird dabei weitgehend automatisiert – ein "Muss" in größeren IT-Umgebungen.
CA Client Automation unterstützt unter anderem Citrix XenDesktop 4.x und 5.x, inklusive Provisioning Services (PVS) und Citrix Machine Creation Services (MCS).
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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1 Kommentar
Wo kann ich das Tool bitte herunterladen?
Auf dem von Ihnen angegebenen Link ist nichts von einem download zu sehen.
Danke.