Tags: Netzwerk, Unified Communications, Cloud
Der chinesische IT- und Netzwerkspezialist ZTE hat das Cloud-Videoterminal TrueMeet ET302 angekündigt. Es spricht kleinere und mittelständische Unternehmen an, die aus Qualitätsgründen ein Hardware-basiertes Videokonferenzsystem nutzen möchten, aber bislang die hohen Kosten scheuten.
Das Terminal ermöglicht es, Cloud-basierte Videokonferenzdienste zu nutzen. Das ET302 ist für den Videostandard H.265/HVEC ausgelegt, der Mitte 2012 eingeführt wurde. Im Vergleich zu H.264 kommen Endgeräte auf Basis von H.265 mit etwa der Hälfte der Netzwerkbandbreite aus. Entsprechende Software-Decoder, etwa vom Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, unterstützen auch die Wiedergabe von Videos in 4K-Auflösung.
Bis 1080p über 512 kBit/s
Laut ZTE ist das TrueMeet ET302 für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen gedacht, die weder das Geld noch die Expertise haben, komplizierte Videokonferenz-Lösungen anzuschaffen und zu bedienen. Im Vergleich zu softwaregestützten Alternativen bietet das ET302 nach Angaben des Herstellers eine höhere Bildqualität. So lassen sich über das Terminal Videos in der Auflösung 1080p wiedergeben. Dazu wird eine Bandbreite von 512 kBit/s benötigt.
Den Nutzern stehen außerdem ergänzende Funktionen zur Verfügung, beispielsweise Screen-Sharing und ein elektronisches Whiteboard. Auch ein Dual-Streaming ist möglich. Dazu steht für PCs ein Client bereit, für mobile Endgeräte eine App.
Systeme für gehobene Ansprüche
ZTE bietet neben dem ET302 auch weitere Videokonferenz-Endgeräte an. Dazu zählen beispielsweise das ET501 und ET701. Beide nutzen nicht H.265, sondern die Vorgängerstandards H.263 und H.264. Außerdem arbeiten die Terminals mit klassischen Videokonferenz-Servern zusammen.
Auch in puncto Server verfügt ZTE über mehrere Systeme, darunter den ZXV10 M910 HD. Er stellt bis zu 36 Universal Ports für Videoauflösungen von 1080p30 und 720p60 bereit. Zudem unterstützt der Videokonferenz-Server die Protokolle H.323 und SIP sowie die H.460-Norm. Diese ermöglicht es Videokonferenzsystemen, Bild und Ton trotz Firewalls und Network Address Translation (NAT) zum Empfänger zu transportieren.
Angaben zum Preis des ET302 machte ZTE nicht.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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