RHEV 2.2 bringt Desktop-Virtualisierung - eine erste Einschätzung

    Red Hat Desktop VirtualizationEineinhalb Jahre nach der Übernahme von Qumranet integriert Red Hat die mitgekaufte VDI-Lösung in Enterprise Virtualization (RHEV) 2.2, das eben als Betaversion angekündigt wurde. Enterprise Virtualization for Desktops umfasst alle wesentliche Bausteine für die Desktop-Virtualisierung, ihm fehlen aber noch Tools für die Applikationsbereitstellung und das Management der User-Profile.

    RemoteFX: Ein Meilenstein zum zentralen Desktop und ein Turbo für Thin Clients

    Thin ClientMicrosoft nutzt das Service Pack 1 (SP1) für Windows 7 und Server 2008 R2, um die vor zwei Jahren gekaufte Calista-Technik unter der Bezeichnung RemoteFX an die Kunden auszuliefern. Was nach der längst fälligen Verbesserung von RDP aussieht, ist eine Abkehr von Microsofts bisheriger Position zu zentralen Desktops. RemoteFX ist eine von mehreren technischen Entwicklungen, die das Server Based Computing begünstigen.

    Was den Umstieg von Virtual Server 2005 auf Hyper-V erschwert

    Virtual Server Hyper-V Migration thumbnailAngesichts aktueller Sicherheitslücken ohne Fix einerseits und der freien Verfügbarkeit des Hyper-V-Servers R2 andererseits liegt der Gedanke nahe, das Problem mittels schneller Migration zu dem sichereren Produkt aus der Welt schaffen zu wollen. So einfach ist es allerdings nicht: Zwischen beiden Microsoft-Produkten liegen zwar nicht gerade Welten, aber sie sind unterschiedlich genug, um den Umstieg eventuell sehr komplex zu gestalten.

    Zitat der Woche: "Wir können die Kontrolle über Server aufgeben, solange wir sie über die Daten behalten"

    SprechblaseGartner-Analyst Neil MacDonald erinnert sich an die Debatten um die Sicherheit des Fernzugriffs via Internet, als Microsoft vor 15 Jahren PPTP in Windows 95 integrierte. Mit der Einführung von VPNs habe man die Kontrolle über die Leitung aufgegeben, indem man vertrauliche Informationen durch ein öffentliches IP-Netz tunnelte. In den nächsten 15 Jahren würde ähnliches mit Servern und Applikationen passieren:

    Vorteile und Nachteile von gemischten Hypervisor-Umgebungen

    Heterogene UmgebungIn meinem gestrigen Beitrag habe ich versucht, einen Überblick über Produkte zu geben, die dabei helfen, die Kluft zwischen den Virtualisierungssystemen verschiedener Hers­tel­ler zu überbrücken. Dabei lag die An­nahme zugrunde, dass Anwender ungeplant oder unfrei­willig in die Situation kommen, mehrere Hypervisor parallel betreiben zu müssen. Es gibt aber einige gute Gründe, die unbestreit­baren Nachteile einer gemischten Umgebung in Kauf zu nehmen.

    Virtual PC und XP-Modus: DPI und Auflösung ändern

    desktop settings thumbnailEin Design-Ziel des Windows-XP-Modus ist es, die Integration von XP-Anwendungen in den Windows-7-Desktop möglichst nahtlos zu gestalten. Deshalb tauchen die in der virtuellen Maschine installierten Anwendungen etwa automatisch im Startmenü des Hostrechners auf, auch wenn man hier zuweilen per Hand nachkonfigurieren muss. Eventuell stört hier aber die DPI-Auflösung des virtuellen XP den Gesamteindruck.

    Tools für die private Cloud: heterogene Hypervisor-Umgebungen verwalten

    EucalyptusAuf den ersten Blick spricht alles dafür, dass ein Unternehmen seine Server auf Basis eines Hypervisors virtualisiert. Alle Systeme lassen sich dann mit einem Management-Werkzeug verwalten und die Interoperabilität zwischen den virtualisierten Maschinen ist gewährleistet. In der Praxis lässt sich eine gewisse Hypervisor-Heterogenität aber manchmal nicht vermeiden.

    Windows 7 und Linux mit Samba/NFS gemeinsam im Netz verwenden

    Samba-LogoDie Kombination aus Linux mit Samba plus Windows XP ist weit verbreitet und funktioniert in der Regel so, dass die meisten Benutzer gar nicht merken, dass sie auf die Freigabe eines anderen Betriebssystems zugreifen oder sich dort anmelden. Das sollte auch mit Windows 7 so sein. Wenn man allerdings mehr möchte als ein bisschen Peer-to-Peer-Networking, dann wird die Sache gleich komplizierter.