Office 365 mit System Center Configuration Manager verteilen


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    SCCM-Assistent zu Installation von Office 365Bei der Instal­lation von Microsoft Office 365 in größeren Unter­nehmens­umge­bungen bietet es sich an, die Software per SCCM oder einem anderen Client-Management-Tool zu ver­teilen. Seit der Version 1702 ver­ein­facht SCCM diese Auf­gabe mit einem Assi­stenten, der die Konfi­guration von Office 365 über­nimmt.

    Vor dem SCCM-Build 1702 war es, wie ich finde, ziemlich umständlich, das Office-365-Paket an die Rechner im Netz zu verteilen. Der Vorgang verlangte nämliche einige Vor­bereitungen. So musste man erst das Office Deployment Tool (ODT) installieren. Damit konnte man dann die Installations­dateien für Office 365 herunter­laden. Zudem musste man eine XML-Konfi­gurations­datei manuell konfigurieren.

    Assistent für Office starten

    Diese Aufgabe hat Microsoft in SCCM 1702 mit dem SCCM Office 365 Installations­programm erleichtert. Zu finden ist es in der SCCM-Verwaltungs­konsole unter Softwarebibliothek => Übersicht => Office 365 Client­verwaltung. Dort startet man mit einem Klick auf das +-Symbol den Assistenten für die Office 365 Client-Installation.

    Assistenten zu Installation von Office 365 starten

    Nach der Eingabe des Namens und des Speicherorts für die Anwendung können wir im nächsten Schritt ein XML-File importieren, falls wir ein solches zuvor erstellt haben.

    Verzeichnis angeben, in dem die Installationsdateien abgelegt werden sollen.

    Diese Option ignorieren wir jedoch, weil wir für diesen Zweck den Assistenten nutzen möchten.

    Anstatt die Installation von Office über den Assistenten zu konfigurieren, könnte man hier eine Konfigurationsdatei importieren.

    Im darauf­folgenden Dialog wählen wir die Edition von Office aus und legen fest, welche der darin ent­haltenen Anwen­dungen installiert werden sollen. Dies hängt davon ab, welches Office-365-Abo abge­schlossen wurde.

    Auswahl der Editionen und Anwendungen von Office

    In meinem Beispiel installiere ich nur ein einfaches Pro Plus 2019 mit den Kern­anwendungen von Office.

    Prozessorarchitektur auswählen und weitere Eigenschaften festlegen

    Im nächsten Schritt können wir entscheiden, für welche Rechner­architektur das Office-Paket installiert werden soll. Zudem lassen sich hier einige Optionen wie Lizenzbedingen akzeptieren oder Automatisch aktivieren anhaken.

    Anschließend fragt das Tool, ob man die Anwendung gleich zur Verteilung an die Clients bereitstellen möchte.

    Office gleich bereitstellen oder dies später nachholen

    Es spricht eigentlich nichts dagegen das Paket direkt zu verteilen, ansonsten müsste man dies zu einem späteren Zeit­punkt nach­holen. Die Bereit­stellung eines Software-Paketes sollte soweit bekannt sein, hierauf gehe ich in diesem Artikel nicht weiter ein.

    Zum Schluss gibt es wie gewohnt eine kleine Zusammen­fassung unserer eben getätigten Einstellungen.

    Nach der Beendigung des Asistenten erscheint Office 365 in der Anwendungsverwaltung

    Nachdem wir den Assistenten geschlossen haben, erscheint das Software-Paket in der Anwendungs­verwaltung.

    Installationsdateien für Office im konfigurierten Pfad sowie die vom Assistenten erstellte XML-Datei.

    Im ersten Dialog des Assistenten mussten wir den Pfad für Office 365 angeben. Öffnet man nun das betreffende Verzeichnis, so sehen wir dort die Installations­dateien. Außerdem hat das Tool ein passendes XML-File erstellt.

    Internet-Verbindung nach der Installation erforderlich

    Office 365 möchte ab und an mal "nach Hause telefonieren", um zu überprüfen, ob die Lizenz noch gültig ist (es handelt sich hier ja nur um ein Abo, und wenn dieses abgelaufen ist, endet auch die Lizenz).

    Daher fällt Office 365 nach 30 Tagen ohne Verbindung zur Microsoft-Cloud in den sogenannten "Extended Grace"-Modus mit der Meldung "Produkt nicht lizensiert" zurück. In dieser Situation können Dateien noch bear­beitet werden, da es sich hier um eine geduldete Übergangs­zeit handelt.

    Sollte nach weiteren 30 Tagen immer noch keine Verbindung möglich sein, dann wechselt Office 365 in den "Notification"-Modus. Ab jetzt können Dateien nur noch betrachtet, aber nicht mehr bearbeitet werden.

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    Bild von Roland Eich

    Roland Eich ist gelernter Fach­infor­matiker für System­inte­gration und in der IT seit über 14 Jahren zu Hause. Roland deckt auf­grund seiner Erfah­rungen ein breites Spek­trum der Microsoft-Produkt­palette ab.Zudem besitzt er ver­schiedene Zertifi­zierungen (MCITP, MCSA und MCSE, ITIL, PRINCE2).
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