Show-Command: GUI für den Aufruf von PowerShell-Cmdlets


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    PowerShell 3.0 bringt ein neues grafisches Tool, das die Suche nach einem passenden Cmdlet vereinfacht und bei der Formulierung des Befehls hilft. Es kommt vor allem Einsteigern entgegen, die PowerShell interaktiv als Kommandozeile nutzen möchten. Show-Command ist somit eine Alternative zu Get-Command.

    Für PowerShell gibt es seit geraumer Zeit eine grafische Umgebung namens PowerShell ISE, die Funktionen wie farbliche Syntax-Hervorhebung und Debugging bietet. Sie unterstützt in der Version 3.0 den Benutzer außerdem bei der Auswahl der benötigten Cmdlets. Zuständig ist dafür eine Art Navigationsleiste, die standardmäßig am rechten Rand eingeblendet wird und nach dem Start alle verfügbaren Cmdlets anzeigt.

    Ausgekoppeltes ISE-Element für die Kommandozeile

    Wenn man für die Eingabe einzelner Befehle nicht eine Script-Entwicklungsumgebung, sondern die Kommandozeile nutzen möchte, dann stellt das Cmdlet Show-Command einen Kompromiss zwischen der spartanischen Shell und der vollen GUI dar. Bei diesem Cmdlet handelt sich faktisch um die Navigationsleiste aus der PowerShell ISE, die bei der Wahl und dem Aufruf von Cmdlets assistiert.

    Bei Show-Command handelt es sich eigentlich um die ausgekoppelte Navigationsleiste aus der PowerShell ISE.

    Navigation durch alle verfügbaren Befehle

    Beim Aufruf ohne Parameter zeigt Show-Command eine Liste sämtlicher Cmdlets aus allen installierten Modulen. Diese lange Liste kann man durch Auswahl eines bestimmten Moduls reduzieren.

    Geht man eine Ebene tiefer, indem man ein bestimmtes Cmdlet öffnet, dann präsentiert Show-Command einen Dialog mit Eingabefeldern für alle Parameter, die dieser Befehl akzeptiert. Möchte man dieses Interface direkt ansteuern, weil man schon weiß, welches Cmdlet man aufrufen will, dann startet man Show-Command mit den Namen des betreffenden Cmdlet, also beispielsweise

    Show-Command Get-ChildItem

    Eingabefelder für alle Parameter

    Die wesentliche Hilfe von Show-Command besteht darin, dass es zeigt, welche Parameter ein Cmdlet akzeptiert und welche davon verwendet werden müssen oder nur optional sind. Leider beschreiben die Popups über den Eingabefeldern nur den Datentyp des Parameters, sie geben aber keine Auskunft über seine Bedeutung und Verwendung. Daher wird man bei einem Cmdlet, mit dem man nicht vertraut ist, zusätzlich die Hilfefunktion bemühen.

    Wenn man alle Eingaben getätigt hat, dann hat man die Wahl zwischen Ausführen und Kopieren. Ersteres überträgt die Befehlszeile in das PowerShell-Fenster und startet sie gleich. Der Button Kopieren bewirkt, dass das vollständige Kommando für den Aufruf des Cmdlets in die Zwischenablage gelangt.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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