Moderne Systeme für das Client-Management sind nicht nur Werkzeuge für administrative Aufgaben, sondern bündeln viele wichtige Informationen zur Unternehmens-IT. Neben Reports erlauben vor allem Diagramme den schnellen Zugang zu diesen Daten. Mit anpassbaren Dashboards bietet ACMP 5.4 dabei mehr Flexibilität.
Neben den klassischen Disziplinen wie der Installation von Betriebssystemen und der Verteilung von Software übernehmen Client-Management-Lösungen immer mehr Aufgaben, die sicherheitsrelevant oder aus kaufmännischer Perspektive von Bedeutung sind.
Breites Aufgabenspektrum
So ergänzt Aagon ACMP seit geraumer Zeit das Patch-Management um eine Analyse von Schwachstellen und ein integriertes Lizenz-Management hilft Unternehmen dabei, folgenreiche Verstöße gegen Lizenzbestimmungen oder eine Überlizenzierung zu vermeiden. Und das Asset Management kann neben IT-Ressourcen auch andere Anlagegüter verwalten.
Aus diesen zahlreichen Informationen müssen besonders die kritischen, zum Beispiel solche zu infizierten Rechnern, die das integrierte Avira entdeckt hat, oder zu PCs, bei denen bekannte Schwachstellen nicht geschlossen wurden, für die Verantwortlichen schnell erkennbar sein.
Vorgegebene Reports und Dashboards
ACMP enthält eine Vielzahl vorkonfigurierter Reports, die detaillierte Informationen zum Status der IT-Umgebung liefern. Darüber hinaus können Anwender eigene Berichte anfertigen, um an die gewünschten Daten zu gelangen.
Reports wird man eher in periodischen Abständen abrufen, um den aktuellen Stand der IT-Systeme zu erfragen. Um einen Ad-hoc-Überblick über wichtigsten Kennzahlen zu bekommen, sind Dashboards besser geeignet.
Das gilt besonders für Mitarbeiter aus Fachabteilungen oder für das Management, wenn man sich dort etwa einen Einblick in den Compliance-Status bei Software-Lizenzen oder in die Auslastung des Helpdesks verschaffen möchte.
Aus diesem Grund gehören mehrere Dashboards zum Lieferumfang von ACMP. Diese geben beispielsweise Auskunft über die häufigsten Schwachstellen auf den PCs, die Ergebnisse der Malware-Scans von Avira, die wichtigsten Kennzahlen der Lizenzverwaltung oder den Status von Helpdesk-Tickets.
Layout und Inhalt von Dashboards anpassbar
Neu in ACMP 5.4 ist nun, dass Anwender diese vorgegebenen Diagrammübersichten nach ihren eigenen Bedürfnissen anpassen können.
Das betrifft zum einen das Layout, so dass sich die weitere Diagramme in zusätzlichen Spalten oder Zeilen anzeigen lassen. Einstellen lässt sich hier zudem die Größe und die horizontale bzw. vertikale Ausrichtung, bei Bedarf auch über die mitgelieferten Vorlagen.
Die einzelnen Positionen im Dashboard werden durch so genannte Widgets gefüllt. Dabei handelt es sich um eine Art Applets, welche die Daten zu bestimmten Kennzahlen visualisieren.
ACMP 5.4 enthält gut zwei Dutzend dieser Mini-Anwendungen, die nach Modulen wie Lizenz-Management, Avira oder Helpdesk gegliedert sind. In der Auswahlliste erkennt man anhand der Icons, welchen Typs die Diagramme sind (Balken, Donut, etc).
Die Widgets lassen sich mit wenigen Mausklicks in ein Dashboard einfügen oder daraus entfernen.
Heterogene Dashboards
Ein besonderer Vorteil der neuen konfigurierbaren Dashboard besteht nun darin, dass sie Diagramme aus verschiedenen Modulen kombinieren können. Anders als die vorgegebenen Ansichten beschränken sie sich dann nicht mehr auf ein Thema, sondern können Kennzahlen zu verschiedenen Aspekten auf einer Seite präsentieren.
Auf diese Weise ließen sich etwa Informationen aus der Avira-Statistik mit den Zahlen aus dem Schwachstellen-Management zusammenführen, um einen besseren Einblick in das Gefährdungspotenzial zu erhalten.
Rollenspezifische Dashboards
Denkbar wären auch Dashboards für das Management, die geschäftliche Daten unter einer Oberfläche zusammenführen. Das beträfe etwa Compliance-Informationen aus dem Lizenz-Management, die Auslastung des Helpdesks mit Tickets oder die Zahl nicht geschlossener Schwachstellen, was wegen der DSGVO auch für die Führungsebene von Interesse ist.
Gerade für nicht-technisches Personal erweist es sich als Vorteil, dass Administratoren eigene Dashboards für Benutzer oder Gruppen erstellen und diesen zuordnen können. Diese individuellen Dashboards folgen den Anwendern auf allen Rechnern, sie sind als Roaming-fähig.
ACMP lässt sich dann aufgrund seines Rollenkonzepts zu konfigurieren, dass solche Anwender dann nur die für sie gedachten Dashboards oder Reports sehen und alle anderen Elemente aus der Navigation verschwinden.
Schnellerer Zugang zu Detailansichten
Die Widgets dienen in erster Linie der Visualisierung von Daten und zeigen bestimmte Details etwa durch Mouse-over-Effekte. Sie sehen aber nicht vor, dass diese darin etwa auch bearbeitet werden.
Allerdings vereinfachen und beschleunigen sie den Zugang zu einer detaillierten tabellarischen Ansicht, in der abhängig von den enthaltenen Informationen auch ein Editieren möglich ist.
Dies erfolgt durch Anklicken von Links wie Details in Abfrage anzeigen oder Details im Ticket-Management anzeigen. In einigen Widgets lassen sich etwa einzelne Balken in Diagrammen ansteuern, um die Daten für bestimmte Geräte oder sonstige Assets abzurufen.
Ausblick
Bereits in der ersten Version vereinfachen die dynamischen Dashboards den Zugang zu den in ACMP gespeicherten Daten und erschließen diese für zusätzliche (nicht-technische) Mitarbeiter. Durch die Kombination heterogener Widgets lassen sich Informationen für bestimmte Anforderungen aggregieren.
Aagon plant darüber hinaus noch weitergehende Funktionen für die nächsten Releases. Dazu zählt allen voran, dass Anwender aus Abfragen eigene Widgets generieren können. Auf der Liste findet sich zudem eine Export-Möglichkeit, zum Beispiel nach PDF, so dass sich Diagramme einfach per Mail verschicken lassen.
Schließlich steht noch eine automatische Aktualisierung der Dashboards auf der Agenda. Auf diese Weise ließen sich die Diagramme in einstellbaren zeitlichen Intervallen stets auf den neuesten Stand bringen.
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