CommuniGate Pro ist eine Software für Unified Communications, deren Funktionen von E-Mail, Kalender und Aufgaben über VoIP und Instant Messaging bis Video-Konferenzen reicht. Sie besitzt eine übergreifende Installation für alle Features. Als kritische Infrastruktur lässt sie sich hochverfügbar konfigurieren.*
Die für eine derart umfangreiche Software recht einfache Installation läuft auf allen Betriebssystemen ähnlich ab: Das komprimierte Installationspaket ist zu entpacken, anschließend sorgt das Setup dafür, dass das System in genau zwei Ordnern angelegt wird, einer dient für die Programme, der andere für Einstellungen und Konfiguration.
Web-basierte Administration
Die Admin-GUI von CommuniGate Pro ist schlicht und aufgeräumt. Der Administrator kann hier direkt damit beginnen, den Server mit der Außenwelt zu verbinden, Domains zu definieren und Benutzer mit ihren Konten anzulegen. Ambitionierten Admins steht alternativ zur HTML5-GUI ein mächtiges CLI zu Verfügung, um das System zu konfigurieren und zu verwalten.
Updates der Software erfordern lediglich ein Neuinstallieren der Programmdateien mit einem anschließenden Neustart des Dienstes. Wird CommuniGate Pro im Cluster betrieben, erfolgt das Update in einem rollierenden Aktualisierungsverfahren, so dass der Service nicht unterbrochen wird.
Skalierbarkeit und Hochverfügbarkeit
Um maximale Skalierbarkeit und Hochverfügbarkeit zu bieten, unterstützt CommuniGate Pro einen Multiserver-Betrieb. Es unterscheidet dabei zwei Setups: Zum einen gibt es den Partitionierungsmodus, bei dem User-Konten auf verschiedene Server verteilt werden, wobei kein gemeinsamer Daten-Pool vorgehalten wird - ein statischer Cluster.
Als zweite, leistungsfähigere Option sieht das System Dynamische Cluster vor, die auf Shared Storage zurückgreifen und so höhere Flexibilität und Sicherheit durch Failover ermöglichen. In dieser Konfiguration existieren Installationen mit bis zu 5 Millionen Nutzern, ein eindrucksvoller Beleg für die Leistungsfähigkeit des Systems.
Trennung von E-Mail und Telefonie möglich
E-Mail-Verkehr kann vom VoIP-Traffic getrennt werden, indem man die Telefoniefunktionen auf dedizierten Servern zu einer sogenannten SIP-Farm zusammenschaltet. Dies hilft, den Quality-of-Service für die Sprachdienste auch unter widrigen Bedingungen wie etwa einer DoS-Attacke oder einer Spam-Welle aufrecht zu erhalten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Lösungen benötigt CommuniGate Pro keine separate Datenbank, um Nutzdaten zu speichern. Sämtliche Daten wie Mails, Termine, Aufgaben und Adressen werden als Mails gespeichert, und zwar getrennt voneinander, so dass Administratoren große Flexibilität beim Sichern und Wiederherstellen von Daten haben. Spezielle Datensicherungsprogramme, wie sie beispielsweise für Microsoft Exchange erforderlich sind, braucht es nicht.
Sicherheitsfunktionen für Server und Clients
Anwender können sich ohne einen VPN-Tunnel via SSL/TLS sicher von unterwegs mit dem Server verbinden. Dabei werden sämtliche Kommunikationswege automatisch verschlüsselt. Mail-Verschlüsselung ist mittels S/MIME möglich. Alle auf dem Server gespeicherten Nutzdaten werden ohne expliziten Eingriff des Administrators oder Anwenders verschlüsselt abgelegt.
Zur Abwehr von Malware und Spam klinkt der Administrator Virenschutz-Programme diverser Hersteller wie Kaspersky oder McAfee als Module ein. Die Authentifizierung von Clients kann neben diversen anderen Möglichkeiten auch über einen RADIUS-Server erfolgen.
Um den Umgang der Anwender mit den Daten möglichst sicher zu gestalten, lässt sich durch den Administrator eine Zwei-Faktor-Authentisierung einrichten, ebenso können regelmäßige Passwortänderungen seitens der User erzwungen werden.
Integration von Verzeichnisdiensten
Grundsätzlich ist CommuniGate Pro in der Lage, LDAP-Server für das Speichern und Verwalten von Domain-Daten und User-Accounts sowie zur Authentifizierung zu verwenden. Dies geht jedoch mit funktionalen Einschränkungen einher - so klappt das beispielsweise nicht in Dynamic Clustern.
Aufgrund unterschiedlicher Schemata sowie inkompatibler Authentisierungsmechanismen lässt sich das Active Directory nicht für die Benutzerverwaltung verwenden, so dass die CommuniGate-Konten separat im Groupware-Server geführt werden müssen.
Auch wenn die direkte Integration mit Microsofts AD nicht möglich ist, so lässt sich auf unterschiedlichen Wegen ein Single Sign On (SSO) für die Anwender realisieren. Auch eine Synchronisierung der beiden Verzeichnisdienste ist möglich.
Als Multi-Domain-System unterstützt CommuniGate Pro mit seiner Web-GUI eine hierarchische Domain-Delegation, so dass jede Domain von unterschiedlichen Administratoren verwaltet werden kann.
Fazit
Durch seine relativ einfache Einrichtung und geringen Ansprüche an die Hardware eignet es sich auch für kleine Unternehmen. Seine Hochverfügbarkeitsfunktionen, Skalierbarkeit und breite Plattformunterstützung machen es zugleich interessant für große Umgebungen und Hosting-Anbieter.
Der Hersteller verspricht je Server eine Skalierung auf bis zu 200.000 User, abhängig von deren Nutzungsverhalten und Arbeitsintensität.
CommuniGate Pro unterstützt Server-seitig eine ungewöhnlich große Bandbreite an Betriebssystemen: Neben Windows kann es auch auf Linux, Linux, Solaris, Mac OS sowie einigen exotischeren Systemen wie FreeBSD installiert werden.
*Dieser Text ist ein bezahlter Beitrag von CommuniGate Systems.
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