Video-Anleitungen zur Migration auf Windows 10 und für Feature-Updates
Windows 7 steht kurz vor dem Ende seines Supports und viele Unternehmen sind noch damit beschäftigt, ihre PCs auf Windows 10 zu aktualisieren. Zwei aufgezeichnete Webinare von MicroNova erklären detailliert, wie Admins dabei vorgehen können. Besprochen werden das klassische Wipe and Load sowie In-Place-Updates.
Die Migration einer größeren Zahl von PCs auf eine neue Version von Windows ist ein aufwändiges Projekt, das viele Firmen möglichst lange aufschieben. Im Fall von Windows 10 kommt hinzu, dass der Umstieg auch ein neues Service-Modell mit häufigen Feature-Updates bringt.
Klassische Migration auf Windows 10
Aus diesem Grund müssen Admins nicht bloß einmalig das Upgrade von Windows 7 auf 10 bewältigen, sondern sich zudem auf das regelmäßige Aktualisieren von Windows 10 einstellen. Dies erfordert die Entwicklung entsprechender Prozesse und den Einsatz geeigneter Tools.
Grundsätzlich unterstützt Microsoft auch das In-Place-Update von Windows 7 auf Windows 10, aber bei einer solchen Migration werden die meisten Administratoren aus Gründen der Systemstabilität eher auf das bewährte Wipe and Load setzen, bei dem die bestehende Installation mit einem neuen Image überschrieben wird.
OS-Deployment am Beispiel von Desktop Central
Der Preis für diese Methode ist jedoch ein höherer Aufwand. Dieser reicht vom Erstellen und Erfassen einer Referenzinstallation, deren Image man auf ein Repository hochlädt, über das Bereitstellen der Treiber bis zum Erzeugen eines Boot-Mediums und der Verteilung des Systemabbilds.
Im Kern folgt dieser Ablauf dem gleichen Muster, unabhängig davon, welche Tools man dafür verwendet, seien es die ADK-Werkzeuge, das Microsoft Deployment Toolkit oder kostenpflichtige Produkte. Das Video von MicroNova demonstriert die Migration auf Windows 10 anhand von Desktop Central, einer Software von ManageEngine, die bis 25 PCs kostenlos verwendet werden kann.
Aufgaben nach der Installation automatisieren
Dieses ist auch in der Lage, Aufgaben zu automatisieren, die unmittelbar auf die Installation folgen, wie etwa die Generierung einer SID, die Vergabe des Computernamens oder den Beitritt zu einer Domäne.
Nachdem Microsoft das Deployment von schlanken Images favorisiert, steht dann auch die Verteilung der Applikationen an, welche ebenfalls weitgehend automatisch erfolgen sollte.
Einfachere Feature-Updates
Auch wenn man nach dem Umstieg auf Windows 10 die nun regelmäßig fälligen Feature-Updates nach dem gleichen Verfahren einspielen kann, das man bereits für die Migration verwendet hat, so fällt das In-Place-Update doch wesentlich leichter.
Microsoft hat diese Technik mit Windows 10 deutlich verbessert, so dass dieser Vorgang meistens glatt über die Bühne geht und in der Regel zu stabilen Systemen führt. Dabei bleiben alle Daten und Einstellungen erhalten, so dass sich Administratoren keine Gedanken über die Migration von Benutzerprofilen machen müssen.
Verteilung über das Patch-Management
Für In-Place-Updates benötigt man keine Deployment-Tools, vielmehr erfolgt die Verteilung über das Patch-Management. Dafür kann man WSUS einsetzen oder eine Lösung von einem Drittanbieter. Das zweite Video von MicroNova zeigt das Vorgehen wieder anhand von Desktop Central.
Im Vergleich zu WSUS ist es dort wesentlich einfacher, Verteilerringe für das Feature-Update zu erstellen. Diese sind essentiell, wenn man den Best Practices zufolge den Rollout in mehreren Wellen organisiert. Auf diese Weise lässt sich im ersten Schritt auf weniger kritischen Systemen herausfinden, ob das Update Probleme mit bestehender Hard- und Software verursacht.
Gerade in größeren Umgebungen sollte nach dem Verteilen eines Updates ersichtlich sein, ob irgendwo Probleme aufgetreten sind oder die Installation gescheitert ist. Dabei bietet Desktop Central einen besseren Überblick als die beschränkten Reporting-Möglichkeiten von WSUS.